Werner und Therese Obermeyer haben fast fünf Jahre lang am Ortenburger Marktplatz im Miniformat samt Hintermarkt und Untermarkt gebaut – originalgetreu bis in die letzte Dachschindel. Nachdem er jetzt fertiggestellt ist, darf er die Obermeyersche Werkstatt verlassen. Sein neues Quartier ist Schloss Ortenburg.
Kürzlich wurde das riesige Werk dorthin gebracht. Und wenn im Frühjahr die Pforten des Schlossmuseums wieder öffnen, ist das liebevoll gestaltete Schmuckstück für jeden Besucher zugänglich.
„Ich möchte mich bei Werner und Therese Obermeyer ganz herzlich für die Dauerleihgabe bedanken. Das Modell ist eine Bereicherung für das Schlossmuseum“, betonte Bürgermeister Stefan Lang bei der Übergabe. Und: „Das ist eine neue Attraktion!“
Auf einer Größe von 2,90 Meter auf 1,60 Meter gibt es zahlreiche Details des Ortenburger Marktplatzes zu entdecken: Wohn- und Geschäftshäuser, Restaurants, Cafés und Eisdielen, Passanten, Bäume, Autos und mehr. An alles hat das Ehepaar gedacht – von den unterschiedlichen Pflastersteinen bis zum Wasser im Brunnen.
Unzählige Stunden haben die Obermeyers mit planen, bauen, sägen, fräsen, kleben, beflocken, bemalen und verzieren verbracht. Eine Plexiglasabdeckung, gesponsert von Karl Wißpeintner, sorgt dafür, dass das Modell in einwandfreiem Zustand erhalten bleibt.
Auch das Nachfolgeprojekt, der maßstabgerechte Nachbau der Marktkirche, wurde zwischenzeitlich fertiggestellt. Er steht im Eingangsbereich des Originals. So kann dort das Areal rund um Marktkirche, Pfarr-, Gemeinde- und Kantorhaus sowie Kindergarten noch einmal völlig neu entdeckt werden.
− va
