Jetzt wird es richtig turbulent bei den Passau Black Hawks. Der Eishockey-Oberligist hat sich kurz vor dem Heimspiel am Dienstagabend gegen Riessersee von Trainer Petr Bares (53) getrennt. Das gab der Verein am Mittag bekannt.
Man habe den Coach bis zum Ende der Saison freigestellt und von seinen Aufgaben entbunden, heißt es von Seiten der Hawks. Am Ende der Saison hätten sich die Wege zwischen Verein und Trainer ohnehin getrennt. Warum es jetzt zum vorzeitigen Ende kommt? „Um den Menschen Petr Bares und auch den Verein zu schützen, haben die Verantwortlichen diese Entscheidung getroffen. Die aktuelle sportliche und auch menschliche Situation war und ist für Verein und Trainer unbefriedigend“, heißt es in einer Pressemeldung.
Bares hatte am Sonntag nach der Pleite in Riessersee auf der Pressekonferenz Klartext gesprochen und in einem sehr emotionalen Statement mit seiner Mannschaft abgerechnet. Es würden „Wille und Würde“ fehlen, schimpfte der Coach. Die Hawks haben in der Oberliga die letzten zehn Spiele verloren, verschenkten so leichtfertig die Teilnahe an den Pre-Playoffs. „Das ist scheiße, ich muss es so sagen“, schloss Bares sein Fazit.
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Zwei Tage nach dem Spiel und der Generalkritik des Trainers folgt nun die Freistellung. „Wir haben uns heute mit Petr ausgetauscht und ihm unsere Entscheidung mitgeteilt. Wir haben ein professionelles Verhältnis zueinander und Petr kann die Beweggründe nachvollziehen“, erklärt die Vorstandschaft der Black Hawks. „Auch in schwierigen Zeiten ist es als Verein wichtig die richtigen Schlüsse zu ziehen und dann zu handeln.“
Bis zum Ende der Saison wird nun Ales Kreuzer die Mannschaft der Black Hawks als Trainer betreuen. „Wir sind froh, dass wir diese Stelle jetzt intern besetzen können und bedanken uns bei Ales recht herzlich für seine Unterstützung“, so die Hawks-Bosse. Kreuzer wird bereits am Dienstagabend um 19.30 Uhr beim Nachholspiel gegen den SC Riessersee hinter der Bande stehen.
− czo/la
