Von „ein paar Kinderkrankheiten“ sprach Christian Teringl (34), aber insgesamt durften die Macher des „Triathlon Niederbayern“ eine gelungene Veranstaltung feiern. Über 500 Unentwegte nahmen am Sonntag in Pocking den Ausdauer-Dreikampf auf unterschiedlichen Streckenlängen in Angriff, die härtesten unter ihnen die erstmals in Niederbayern ausgetragene Mitteldistanz. Viele von ihnen ermutigten mit ihrem „positiven Feedback“, wie Teringl sagte, die Veranstalter auf dem Weg, das Triathlon-Ereignis im unteren Rottal fest in der niederbayerischen Sportlandschaft zu verankern.
„Das ist schon der Plan“, sagte Teringl, der zusammen mit seinem Unternehmens-Partner Frank Ferdinand das Sportnetzwerk Spoferan führt und damit digitale Dienstleistungen rund um Sportveranstaltungen anbietet. Bis zuletzt hatten die beiden für ihre Veranstaltung noch Motorradfahrer für den Einsatz auf Führungsmaschinen gesucht, weil Erkrankungen und technische Defekte für Ausfälle gesorgt hatten. Zudem hatte der Muttertag als Veranstaltungstag die Zahl der Helfer merklich dezimiert. So mussten die, die da waren, „jeweils für drei arbeiten“, wie Teringl feststellt. Alles Dinge, die in der anstehenden internen Evaluation eine Rolle spielen werden, um den „Triathlon Niederbayern“ für die nächste Austragung im Jahr 2024 weiter zu optimieren, sagt der Sportmanager.
Belohnt für ihren Einsatz wurden die Macher mit der Begeisterung der Teilnehmer, von denen viele, wie Teringl sagt, überhaupt das erste Mal einen Triathlon in Angriff genommen hatten. Angeboten waren Strecken von Sprint- über Kurz- bis Mitteldistanz.
Der Schnellste auf der Mitteldistanz, erstmals überhaupt in Niederbayern ausgetragen, war der ehemalige Amateurweltmeister Daniel Niederreiter (44) aus Österreich, der für 1,9 km Schwimmen im kalten Pockinger Naturfreibad und die 90 Rad- und 21 Laufkilometer im Stadtteil Schönburg 4:23:20 Stunden benötigte.
Als erster einheimischer Triathlet überquerte Michael Edhofer von den Ritzlfuchsern aus Simbach/Inn auf Platz elf (4:43:36) die Ziellinie im Stadtpark. Bei den Frauen schwamm, radelte und lief Katharina Bosch aus Bad Orb zum Sieg (5:12:38) vor Anna-Maria Kipphardt (5:26:18) von der Uni Passau. Die Ausdauer-Asse aus der Region betätigten sich vorwiegend in den Wettbewerben über die Sprint- und die Kurzdistanz. Auf ein Neues 2024.
− mjf
Quälspaß im Gesicht von Nicola Buchner – die Münchnerin wurde 17. über die Kurzdistanz.
In der Wechselzone hantiert hier Sandro Maria Paduano vom WSV Otterskirchen.
