„Unser Song für Liverpool“
Jetzt gilt es: Passauer Band Lonely Spring kämpft um das ESC-Ticket

03.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:41 Uhr

Die Zuversicht ist groß: Die Passauer Band Lonely Spring mit (v.l.) Simon Fuchs, Matthias Angerer, Julian Fuchs und Manuel Schrottenbaum tritt heute beim deutschen ESC-Vorentscheid an. −Foto: Daniel Kuhlemann

Am Freitagabend, 3. März, zählt es: Um 22.20 Uhr startet „Unser Song für Liverpool“ (ARD) und gegen Mitternacht steht dann fest, wer Deutschland in diesem Jahr beim Eurovision Song Contest vertreten darf.



Neun Kandidaten kämpfen um das Ticket nach Liverpool, darunter auch die Passauer Pop-Punk-Band Lonely Spring. Bereits seit Montag sind die vier Bandmitglieder für die aufwendigen Proben in Köln. Am Donnerstagnachmittag konnte die Redaktion einen viel beschäftigten Simon Fuchs (Gesang, Bass) für eine letzte Wasserstandsmeldung vor der Entscheidungsshow erreichen.

Das Interview im Wortlaut:

Wie ist die Lage so kurz vor dem großen Auftritt?
Simon Fuchs: Wir sind seit Dienstag ziemlich im Stress und es wird immer krasser. Aber es ist halt eine professionelle Großproduktion mit einem riesigen Team. Heute hatten wir schon eine Einzelprobe, später gibt es noch eine Durchlaufprobe. Morgen wird dann der stressigste Tag: Da gibt es vor dem Auftritt am Abend noch eine Einzelprobe und die Generalprobe. Das ist für uns alle überwältigend.

Und wie zufrieden sind Sie schon mit Ihrer Show?
Simon Fuchs: Man will natürlich unbedingt, dass es genau so hinhaut, wie man sich das vorgestellt hat, das bedeutet schon Druck und Nervosität. Wir sind schon lange als Band unterwegs, aber mit den Kulissen, den ganzen Kameras und den 10000 Lichtern, die nur auf einen gerichtet sind, bekommt man schon Respekt. Es geht bei uns jetzt nicht mehr darum, dass wir die richtigen Töne treffen, sondern um die Attitüde – die muss rotzig und frech sein. Wenn wir auf der Bühne stehen, dann sind wir die Superstars und liefern ab. Das müssen wir ausstrahlen, dann wird es richtig cool!

Und welche Chancen auf das ESC-Ticket rechnen Sie sich nach der Probewoche jetzt aus?
Simon Fuchs: Wir haben ein gutes Gefühl! Wir wären natürlich ein bisschen enttäuscht, wenn es nicht klappt, aber sicher nicht wütend. Und wir fänden es bei allen anderen Kandidaten, bis auf Icke Hüftgold, auch in Ordnung, wenn sie nach Liverpool fahren.


• „Unser Song für Liverpool“, 3. März, 22.20 Uhr, ARD, Online-Voting schon jetzt auf www.eurovision.de/voting