PNP verlost Kinokarten
Geschichte eines Völkermords

„Der vermessene Mensch“ läuft ab morgen in der Filmgalerie

21.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:41 Uhr

Der junge Ethnologe Alexander Hoffmann (Leonard Scheicher, mit Girley Charlene Jazama) zweifelt in „Der vermessene Mensch“ an den Theorien der Rassenlehre. −Foto: Julia Terjung / Studiocanal GmbH

Das Historiendrama „Der vermessene Mensch“ von Lars Kraume erzählt von einem jungen Berliner Ethnologen, der Anfang des 20. Jahrhunderts in der deutschen Kolonie Deutsch-Südwestafrika Zeuge des Völkermords an den Herero und Nama wird. Dabei übertritt er auch die eigenen moralischen Grenzen. Der Film ist ab dem morgigen Donnerstag in der Bad Füssinger Filmgalerie zu sehen.

Berlin, Ende des 19. Jahrhunderts: Alexander Hoffmann ist Doktorand im Fach Ethnologie bei Professor Josef Ritter von Waldstätten an der Friedrich-Wilhelms-Universität. Der ehrgeizige junge Mann macht im Zuge der deutschen Kolonial-Ausstellung die Bekanntschaft mit einer Delegation von Herero und Nama aus Deutsch-Südwestafrika. Unter diesen befindet sich auch Kezia Kambazembi, die als Dolmetscherin für die Gruppe tätig ist.

In der Folge entwickelt Hoffmann ein starkes Interesse an den beiden afrikanischen Völkern. Er führt Gespräche mit ihnen und widerspricht der allgemein vertretenen evolutionistischen Rassentheorie. Kurze Zeit später führt der Aufstand der Herero und Nama zum Krieg in Deutsch-Südwestafrika. Hoffmann reist daraufhin selbst nach Afrika. Beschützt von der kaiserlichen Armee, sammelt er zurückgelassene Artefakte und Kunstgegenstände der Herero und Nama. Insgeheim möchte Hoffmann weitere Beweise für seine These finden sowie Kezia wiedersehen. Vor Ort wird er Zeuge der Kriegsgräuel der deutschen Soldaten gegen die einheimische Bevölkerung. Aber auch Hoffmann macht sich moralisch mitschuldig. So willigt er ein, seinem Professor in Berlin Schädel und Skelette von toten Herero zum Zwecke der Forschung zuzusenden.

− red

VERLOSUNG

Die PNP verlost in Zusammenarbeit mit Kinobetreiber Christian Mitzam sechsmal eine Freikarte für „Der vermessene Mensch“. Wer sich daran beteiligen möchte, wählt die Nummer ✆0137822703254 (50 Cent/Anruf – mobil ggf. abweichend). Hier ist bis heute, 14 Uhr, das Stichwort Mensch zu nennen sowie Name (bitte den Nachnamen buchstabieren) und Wohnort. Die Gewinner-Namen werden am Donnerstag in der Print-Ausgabe der Pockinger Lokalredaktion veröffentlicht. Die Karten sind bis Montag, 27. März, einzulösen.