An bayerischen Schulen ereignen sich jedes Jahr mehr als 80.000 Schulunfälle. Oft sind die ersten Minuten entscheidend für den Erfolg der Hilfeleistung. Um im Notfall eine richtige Erstversorgung leisten zu können, wurde der Schulsanitätsdienst ins Leben gerufen. An der Mittelschule Pocking sind nun ebenfalls Schulsanitäterinnen und -sanitäter im Einsatz. Sie helfen, die Folgen dieser Unfälle zu vermindern. Derzeit sind 13 Schülerinnen und zehn Schüler bereit, im Falle eines Unfalles sofort Erste Hilfe zu leisten. Den Kurs leitet Manuela Winterstetter, Lehrerin an der Mittelschule.
Projekt wurde finanziell großzügig unterstützt
Dank großzügiger finanzieller Unterstützung mehrerer Unternehmen, Handwerksbetriebe und Ärzte aus Pocking und Umgebung konnten die Schülerinnen und Schüler an einer zweitägigen Klassenfahrt zum Haus der Jugend in Passau teilnehmen. Dort wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer fundierten Grundausbildung in Erster Hilfe auf ihre künftigen Aufgaben vorbereitet.
Zuwachs an Sicherheit
Für die Mittelschule in Pocking bedeutet der Schulsanitätsdienst auf jeden Fall einen Zuwachs an Sicherheit. Das Projekt bietet den Schülern aber auch die Chance, Verantwortung zu übernehmen.
Die Pockinger Schulsanis kümmern sich künftig nicht nur um die Erstversorgung und die ständige Vertiefung ihrer Erste-Hilfe-Kenntnisse, sondern auch um die Wartung und Pflege der Einsatzmaterialien, wie zum Beispiel des Erste-Hilfe-Rucksacks. Dieser Notfallrucksack wurde freundlicherweise vom Autohaus Ringler zur Verfügung gestellt, die Erstbestückung spendete der Malteserbund und die Sicherheitswesten wurden von der Firma Kreuzhuber gespendet.
Eine weitere Aufgabe der Ersthelfer wird es sein, Gefahrenpotenziale zu verringern. Die Schülerinnen und Schüler werden in den Pausen in Schichtdiensten, aber auch auf Schulfesten und anderen schulischen Veranstaltungen zum Einsatz kommen.
− red