Von Franz Danninger
Erst Matschen im nassen Sand, dann Rennen fahren auf dem Bobby-Car, mit dem Rettungsboot die Ilz rauf und runter düsen und dann selbst Stockbrot grillen und essen – herrlich! In ein großes Traumland für kleine Leute verwandelte sich der Bschüttpark am Wochenende. Die Organisatoren des 23. Kinder- und Familienfests wurden mit dem enormen Zulauf von 3000 Gästen belohnt.
Wobei „Gäste“ fast das falsche Wort ist, besser wäre „Teilnehmer“, denn Mitmachen stand bei den meisten der 17 Stationen weit vor Zuschauen. Eine „Teddyklinik“ gab es ebenso wie Slacklining, mittelalterliches Malen bot die Kultur-Jugendherberge vom Oberhaus an mit selbst gemischten Farben wie anno dazumal und Löschaktionen des Löschzugs Ilzstadt, der seinen Heimvorteil nutzte, der mit Mann und Maschine vertreten war und seinen ganzen Fuhrpark auffuhr. Mit „Feuerwehr zum Anfassen“ betrieb man Nachwuchswerbung an der Basis und dieses Ziel stand auch im Fokus der meisten anderen Organisationen vom Alpenverein bis zur Wasserwacht.
Auf der Bühne erhielt der Künstler-Nachwuchs eine super Gelegenheit, sich zu präsentieren, was die jungen Volksmusiker der „Freindal Musi“ genauso nutzten wie das Akkordeonorchester, „Dancevolution“ oder die Taekwondo-Abteilung des TV Passau.
Die war auch am Samstag schon mit von der Partie, als zum zweiten Mal der Jugendsport-Schnuppertag „U Move“ im Bschüttpark veranstaltet wurde. Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren konnten dabei in Zweier-Teams 13 Stationen durchlaufen und Sportarten testen, die weitab des Mainstreams existieren (siehe „Nachgefragt): Badminton, Streetball, American Football, Tischtennis, Straßenhockey... Einige schlummernde Talente kamen zutage, die vielleicht irgendwann im Rampenlicht stehen werden.

Der Stockbrot-Grill stand im Mittelpunkt für die Besucher der „Royal Rangers“, vor allem für die ganz jungen. Mitmachen war an den meisten Ständen mehr gefragt als Zuschauen – das gefiel allen sehr gut.

Viel Spaß mit Alice im Wunderland, alias Megan Kreileder-Willis (l.) und Captain America (r., Thomas Wirth) haben die Fest-Verantwortlichen Karin Meyer (2.v.r.) und Edmund Kriegl.