Neuburg am Inn
Die eigene Geschichte zum Nachlesen

Gemeinde Neuburg stellt Chronik vor – Altbürgermeister Josef Stöcker erhält eins der ersten Exemplare

14.12.2022 | Stand 17.09.2023, 8:30 Uhr
Mirja-Leena Zauner

Die frisch gedruckte Chronik ist da: Es freuten sich (v.l.) 3. Bürgermeisterin Ursula Raida, Bernhard Fischer, 3geist Agentur, 2. Bürgermeisterin Sieglinde Hofreiter- Scheibenzuber, Ulrich Seider, europäischer Ethnologe und freiberuflicher Kulturwissenschaftler, Kerstin Hazoth von der Gemeinde Neuburg am Inn, Altbürgermeister Josef Stöcker sowie Bürgermeister Wolfgang Lindmeier. −Fotos: Zauner

608 Seiten stark ist das Buch, auf das viele Menschen in der Gemeinde geduldig gewartet haben. Die Chronik der Gemeinde Neuburg am Inn liegt nun nach langjähriger, beharrlicher Arbeit gedruckt vor und konnte noch pünktlich vor dem Weihnachtsfest ausgeliefert werden. Und mit diesem Werk beschenkt sich die Gemeinde wahrlich selbst.

„Ihr werdet es nicht glauben, es ist tatsächlich so weit“, sagte Bürgermeister Wolfgang Lindmeier feierlich zu Beginn der letzten Gemeinderatssitzung in diesem Jahr. Er erinnerte an die Anfänge 1984, als es bereits erste Überlegungen einer Heimatchronik gab, im Jahr 2000 dann habe der Autor Ulrich Seider die Aufgabe übernommen. 2008 habe es sogar einen Pressebericht gegeben, die Heimatchronik befinde sich auf der Zielgeraden. „Diese Zielgerade ist nun doch verdammt lang geworden“, scherzte der Bürgermeister mit Blick auf die lange Zeit, wohlwissend, wie leicht die Arbeit an so einem Mammutwerk im Alltagstrubel untergehen kann.

Das wusste auch Altbürgermeister Josef Stöcker zu bestätigen, der nun zur Übergabe der ersten Exemplare eingeladen worden war. Stöcker betonte, dass jeder in diesem Buch seiner eigenen Geschichte nachspüren könne und wünsche jedem Einzelnen viel Freude beim Lesen der Heimatchronik. „Josef Stöcker hat sehr viel in seiner Zeit dazu beigetragen, dass etwas weitergeht“, sagte Lindmeier, der sowohl dem Altbürgermeister, als auch an Autor Ulrich Seider und Grafikdesigner Bernhard Fischer Chroniken übergab. Auch an die zweite und dritte Bürgermeisterin, Sieglinde Hofreiter-Scheibenzuber (CSU) sowie an Ursula Raida (SPD) adressierte Wolfgang Lindmeier seinen besonderen Dank. Denn aufgrund ihres großartigen Engagements sei es gelungen, die notwendige Dynamik in die letzte Phase der Fertigstellung zu bringen. „Ihr habt euch richtig eingekämpft“, lobte der Bürgermeister den Druck, der von den beiden Stellvertreterinnen immer wieder aufgebaut wurde, um die Chronik endlich zu vollenden. Auch seine Büromitarbeiterin Kerstin Hazoth war maßgeblich und sehr motiviert an den Arbeiten beteiligt. Wichtig sei es gewesen, so Lindmeier, irgendwann einen Redaktionsschluss festzulegen. Das sei genau vor einem Jahr gewesen. „Irgendwann wurde dann wirklich auch das letzte Foto gescannt, die Seitenzahl festgelegt und das Papier bestellt“, erinnert sich Ursula Raida an das vergangene Jahr. Die Freude über das gelungene Werk war allen Beteiligten im Gremium anzumerken. Das allererste Exemplar hatte Bürgermeister Wolfgang Lindmeier, wie er erzählte, dem Domdekan Hans Bauernfeind beim 25-jährigen Priesterjubiläum versprochen. Doch unter den ersten Beschenkten waren nun auch sämtliche Gemeinderäte. Mit allen Autoren des Werks werde es im neuen Jahr einen Dankeschön-Termin geben, kündigte Bürgermeister Wolfgang Lindmeier an. Die Chronik ist hier erhältlich: Edekamarkt Hehenberger, Neuburg am Inn, Edekamarkt Fischer, Neukirchen, Pfarrbücherei Dommelstadl, Gemeinde Neuburg am Inn. Preis: 45 Euro.