„Die Infrastruktur in Niederbayern hat bei der aktuellen Bundesregierung offenbar keinen Stellenwert“, kritisiert Günter Köck, Bad Füssinger Gemeinderat und kooperiertes Mitglied des CSU-Ortsverbands Bad Füssing. In der zweiten Sitzung des aktuellen Vorstands im April in Safferstetten hat der Vorstand des Ortsverbands über das am 28. März veröffentlichte Modernisierungspaket für Klimaschutz und Planungsbeschleunigung diskutiert.
In Kürze wird der Streckenabschnitt zwischen Pocking und Malching fertiggestellt. Der Streckenabschnitt zwischen Marktl und München ist bereits in Betrieb. Ausständig ist der Lückenschluss zwischen Malching und Marktl. „Es ist dies ein für den Wirtschaftsstandort Niederbayern entscheidendes Element Infrastruktur, das zum Wachstum der Region beitragen kann“, argumentiert Köck, „da kann die Regierung nach 80 Prozent Streckenfertigstellung nicht einfach sagen: interessiert uns nicht mehr!“
Unfertige Autobahn verursacht Probleme
Im Gegenteil, die Strecke nicht fertigzustellen, verursache zudem Probleme. „Das fehlende Streckenstück werde insbesondere im Raum Simbach am Inn zu erhöhter Stauanfälligkeit führen“, betont Günter Köck deutlich, „vor den negativen Begleiterscheinungen für die lokale Bevölkerung verschließt die Regierung einfach die Augen.“ Es ist darüber hinaus davon auszugehen, dass sich auf dem nur zweispurig ausgebauten Streckenstück die Unfälle mehren werden.
A94 in den dringendsten Bedarf aufnehmen
Die Auswirkung der unfertigen Autobahn beschränken sich jedoch nicht allein auf die Gemeinden, die zwischen Malching und Marktl liegen. Um das Bäderdreieck und insbesondere Bad Füssing leichter und schneller erreichen zu können, ist ein vollständiger Ausbau der Autobahn A94 zwingend erforderlich.
Auf Vorschlag des Vorsitzenden Stefan Haßfurter hat der Vorstand deshalb einstimmig eine Resolution beschlossen, in der die Bundesregierung aufgefordert wird, die A94 in den dringendsten Bedarf aufzunehmen und die Fertigstellung ohne Verzögerung voranzutreiben.
− red