Vilshofen
Auf die Angst folgt die Erleichterung

04.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:55 Uhr

Alles im Griff: Karl Eibl in der Schaltzentrale der Stadtwerke. −Foto: Elsberger

Die Angst war groß vor den explodierenden Energiekosten infolge des Ukraine-Kriegs. Viele dürfen sich jetzt freuen. Denn sie bekommen trotzdem Geld von den Stadtwerken zurück.

„Das liegt daran, dass die Leute gut gespart haben“, sagt Eibl. 15 bis 20 Prozent weniger Gas als erwartet seien verbraucht worden, sodass die Speicher noch um die 80 Prozent gefüllt seien. „Der milde Winter hat das Sparen erleichtert“, sagt der Stadtwerke-Chef.

Er hatte schon im Vornherein beruhigt. Denn die Stadtwerke hatten noch genug Gas zum „Normalpreis“ besorgt, die Mehrwertsteuer wurde von 19 auf sieben Prozent gesenkt und die Dezember-Hilfe ist in Kraft getreten, bei der ein Zwölftel des Jahresabschlags wieder gutgeschrieben wurden.

„2022 waren die Preise deshalb noch relativ normal – also in dem Rahmen, in dem wir kalkuliert hatten“, erklärt Karl Eibl. Worauf sich die Haushalte trotz dieser guten Nachricht in diesem Jahr einstellen müssen, seien höhere Abschläge.

Aber auch in der Hinsicht kann Eibl beruhigen. „Wenn wir keine größeren Mengen nachkaufen müssen oder sonst etwas Unterwartetes passiert, gehe ich davon aus, dass keine größeren Preissprünge mehr kommen in diesem Jahr“, sagt Eibl.

Als die Preissteigerungen erstmals in den Medien Thema waren, hat Karl Eibl die Beunruhigung zu spüren bekommen. Viele Anrufe von beunruhigten Bürgern haben ihn erreicht. „Mancher hatte große Angst“, erinnert sich Eibl. Die Angst sei nun umgeschwenkt in Dankbarkeit, dass es doch nicht so schlimm gekommen ist, wie erwartet. „Einige haben sich bei uns bedankt, dass wir den Preis so gut im Griff haben“, freut sich Karl Eibl.

− ekj