Im dritten Stock eines Mehrparteienhaues in der Landshuter Altstadt hat es am Montagabend gebrannt. Während des Feuerwehreinsatzes sorgte ein auffälliger Mann für Probleme. Er wurde in Gewahrsam genommen. Die Kripo ermittelt.
Wie die Landshuter Feuerwehr am Dienstagvormittag mitteilte, gerieten gegen 20 Uhr mehrere Möbelstücke in Brand, die in einem Vorraum zum Treppenhaus abgestellt waren. Die Bewohner versuchten demnach noch, das Feuer selbst zu löschen, jedoch ohne Erfolg.
Als die Rettungskräfte eintrafen, hielten sich noch vier Menschen in dem Haus auf. Sie wurden in Sicherheit gebracht. Laut Polizei wurde niemand verletzt. Die Feuerwehr schildert das in ihrem Einsatzbericht jedoch anders: Demnach erlitt eine Person eine Rauchgasvergiftung und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Auch ein Feuerwehrmann soll leicht verletzt worden sein. Er habe nach ambulanter Behandlung zur Wache zurückkehren können.
Brand in Landshut: Bewohner kommt in Gewahrsam
Mehrere Atemschutztrupps der Feuerwehr löschten den Brand und kontrollierten die weiteren Wohnungen in dem betroffenen Stockwerk. Währenddessen erschien laut Polizeibericht ein 35-jähriger Bewohner am Eingang des Hauses und versuchte an den Einsatzkräften vorbei in das verrauchte und verrußte Gebäude zu gelangen. Als die Polizei einen Platzverweis aussprach, ließ er weiterhin nicht ab. Die Beamten mussten den Mann festhalten, woraufhin sich der 35-Jährige vehement wehrte und auf die Polizisten einschlug. Der Mann wurde in polizeilichen Gewahrsam genommen, wobei er die Beamten mehrfach beleidigte.
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Polizeiangaben zufolge zeigte der Mann drogentypische Auffälligkeiten und war augenscheinlich alkoholisiert. Inwieweit der 35-Jährige tatverdächtig in Bezug auf den Brand ist, ist Gegenstand der andauernden Ermittlungen von Kripo und Staatsanwaltschaft. Der 35-Jährige wurde am Dienstag in eine Fachklinik eingewiesen.
− bli/jra
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