Am Donnerstagmorgen kam es im Kreis Landshut zu einem schweren Unfall auf der B299. Eine 44-Jährige aus dem Landkreis Freising wurde mit Verdacht auf schwere Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Auch eine 33-Jährige aus dem Landkreis Landshut und ihre Kleinkinder wurden behandelt.
Es geschah auf der B299 auf der Höhe Geisenhausen. Die 44-Jährige aus dem Landkreis Freising geriet mit ihrem Seat auf dem Weg in Richtung Landshut aus vorerst unklaren Gründen auf die Gegenfahrbahn. Das bestätigte die zuständige Polizeiinspektion Vilsbiburg der Mediengruppe Bayern. Die Seat-Fahrerin sei frontal mit einem entgegenkommenden VW Golf kollidiert. Darin saß die 33-Jährige aus dem Landkreis Landshut mit zwei Kleinkindern.
Richtige Unfallursache gefunden
Mittlerweile hatte die Polizei den Grund, warum die Seatfahrerin in den Gegenverkehr geriet, gefunden. Bei folgenden Ermittlungen stellte sich heraus, dass ein vorangegangenes Manöver eines 26-jährigen Mannes aus dem Landkreis Landshut die wirkliche Unfallursache war.
Der Mann befand sich auf dem Beschleunigungsstreifen zur B299 und fädelte nach links in die bevorrechtigte Bundesstraße ein. Dabei hatte er die 44-Jährige übersehen. Die Seat-Fahrerin wollte einen Unfall vermeiden und war nach links ausgewichen. Dort kam es zu dem Frontalzusammenstoß. Wegen eines vorausfahrenden Lkw war ihre Sicht auf den Gegenverkehr teilweise verdeckt.
Dashcamvideo hilft bei Aufklärung
Ein aufmerksamer Unfallzeuge hat nun ein Dashcamvideo bei der Polizeiinspektion Vilsbiburg nachgereicht. Auf dem Video ist der Unfallhergang klar ersichtlich, sodass die Unfallursache zweifelsfrei geklärt werden konnte.
Die Seat-Fahrerin wurde durch den Zusammenstoß in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und musste von den alarmierten Feuerwehren befreit werden. Sie wurde mit Verdacht auf schwere Verletzungen umgehend in ein Krankenhaus geflogen. Später erklärte die Polizei, dass die Verletzungen mittelschwer waren.
Kleinkinder verletzt
Die VW-Fahrerin verletzte sich ebenfalls mittelschwer und wurde vom BRK in ein Krankenhaus gefahren. Ihre beiden Kleinkinder wurden leicht verletzt. Die beiden Autos sind Totalschäden. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf etwa 32.000 Euro. Für die Räumung der Unfallstelle war die B299 etwa eine Stunde gesperrt. Mittlerweile ist sie wieder freigegeben.
− gk
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