Eigentlich war es nur ein Routineeinsatz für die Rottenburger Polizei (Landkreis Landshut). Doch aus einer Sachbeschädigung mit Unfallflucht wurden Ermittlungen wegen Totschlags. Denn unweit des Einsatzortes entdeckten sie eine Leiche mit Stichverletzungen.
Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Rottenburg a. d. Laaber waren am Montag gegen 10.30 Uhr wegen einer möglichen Unfallflucht verständigt worden. An einem Grundstück solle ein Gartenzaun beschädigt worden sein.
Bei den Ermittlungen vor Ort im westlichen Stadtgebiet von Rottenburg fiel den Beamten jedoch unweit der Unfallstelle an einem Einfamilienhaus zunächst eine offenstehende Haustüre auf. Im Inneren machten sie eine grausige Entdeckung: Der 64-jährige Bewohner des Hauses lag tot im Flur.
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Nachdem bei der kriminalpolizeilichen Leichenschau mehrere Stich- und Kopfverletzungen festgestellt worden sind, nahm die Kripo Landshut zusammen mit der Staatsanwaltschaft Landshut vor Ort die weiteren Ermittlungen auf. Dazu gehörten auch erste Befragungen in der Nachbarschaft. „Hierbei ergaben sich erste Hinweise auf einen mutmaßlichen Tatverdächtigen, einen 49-jährigen Mann aus dem persönlichen Umfeld des Getöteten“, so steht es im Polizeibericht.
Ermittlungsrichter erlässt Haftbefehl
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut wurde noch am Abend ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Tatverdächtigen in Rottenburg erlassen und der Mann vorläufig festgenommen.
Zwischenzeitlich erging auch Haftbefehl gegen 49-Jährigen wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes. Er wurde am Dienstag nach Vorführung beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Landshut in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Motiv und Tatumstände sind Gegenstand der weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen. Zur Klärung der genauen Todesursache fand auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut beim Institut für Rechtsmedizin der Universität München die Obduktion des Leichnams statt.
− lai
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