Beim vierten Turniertag des „Deutschland Cup“ der Eishockey-Nationalmannschaft ist es am Samstag zu Verzögerungen gekommen. 45 Sekunden waren am frühen Abend gespielt, als die Schiedsrichter in der vollbesetzten Fanatec Arena in Landshut unsauber aufbereitete Stellen auf der Eisfläche entdeckten und die Teams wieder in die Kabine schickten.
Nach der Niederlage am Donnerstag gegen Dänemark (5:6 n.P.) wollte die deutsche Auswahl im zweiten Anlauf gegen die Slowakei schnell für positive Schlagzeilen sorgen, wurde aber ausgebremst. Auf einer Werbefläche war offenbar das Eis uneben, die Referees ordneten eine Extraschicht der Landshuter Eismeister an, weil die rauen Stellen eine Verletzungsgefahr für Spieler und sie selbst darstellten. Nachdem die Eismeister keine zufriedenstellende schnelle Lösung herbeiführen konnten, mussten sie das Eis nochmals neu aufbereiten. Darum wurden nach einer kurzen Pause die Spieler beider Teams wieder in die Kabine geschickt. Die Fortsetzung des Spiels verzögerte sich um rund 45 Minuten. Nach der erneuten Aufbereitung gaben die Uparteiischen grünes Licht und holten die Spieler unter dem erleichterten Applaus der rund 4000 Zuschauer zurück auf das Spielfeld.
Die Fans nahmen die Pause zunächst locker, tanzten zur Stadionmusik und feierten die Eismeister, die unter Hochdruck arbeiteten, damit die Partie schnell wieder fortgesetzt werden konnte. Am Samstagnachmittag hatte es bereits Grund zur Freunde gegeben, als die deutschen Frauen durch einen 4:1-Sieg gegen Ungarn den Turniersieg vor 3000 Fans perfekt machten. Die Herren waren als Titelverteidiger nach Landshut gekommen.
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