Erhält Landshut den Zuschlag für den Deutschland-Cup 2023, das im November geplante Heimturnier der Eishockey-Nationalmannschaft? Die knapp 4500 Zuschauer fassende, top-sanierte städtische Eissporthalle („Fanatec Arena“) ist nach Recherchen unseres Portals eines von bundesweit noch vier verbliebenen Stadien in der Endauswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB).
Trotz eines starken Teilnehmerfeldes – neben der DEB-Auswahl etwa die Nationalteams der Schweiz oder Slowakei – schwächelte am bisherigen Turnierstandort Krefeld zuletzt das Zuschauerinteresse gewaltig, weshalb der DEB einen neuen Austragungsort sucht. Acht Monate vor Turnierbeginn wird es langsam Zeit für eine Entscheidung. Dennoch: Tief in die Karten schauen lassen wollen sich derzeit weder der DEB noch die Stadt Landshut, die in einer schriftlichen Antwort zumindest das eigene Interesse bestätigt und mitteilt: „Als Ausrichterstadt des Deutschland-Cups könnte Landshut sein Image als Eishockey-Hochburg fördern und gleichzeitig das neue, moderne Eisstadions einer breiten Öffentlichkeit als geeignete Bühne für Großveranstaltungen präsentieren.“
DEB-Vermarkter Nicholas Rausch spricht allgemein von „Interessenten aus Bayern und Nordrhein-Westfalen“. Da die Bewerbungsfrist allerdings bereits abgelaufen ist und das Turnier bereits am zweiten November-Wochenende stattfinden wird, haben sich die Gespräche aber offenbar schon konkretisiert – auch mit Niederbayerns Hauptstadt, die sich in der Vergangenheit bei Länderspielen bzw. zuletzt als einer der Austragungsorte der U18-Weltmeisterschaft bewährt hat. Allerdings müssen potenzielle Austragungsorte auch einige hohe Standards wie Hotel- bzw. Kabinen-Kapazitäten erfüllen.
Der Deutschland-Cup hat im November seinen festen Platz im internationalen Eishockey-Kalender. 33 Mal fand das DEB-Heimturnier bisher statt, wobei als bayerische Austragungsorte bislang München, Füssen und Augsburg zum Zuge gekommen waren. Deutschland ist mit neun Turnier-Erfolgen Rekordsieger.
− red
