In der ersten Jahreshälfte 2025 sollen sieben Castor-Behälter mit hochradioaktiven Abfällen in das Zwischenlager in Niederaichbach (Landkreis Landshut) gebracht werden. Die erforderliche Transportgenehmigung – die bislang ausstand – wurde nun vom Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) erteilt.
Die GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH plant im Auftrag der deutschen Kernkraftwerksbetreiber den Rücktransport von radioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente im englischen Sellafield in das staatliche Zwischenlager Isar. Das geht aus einer Pressemitteilung der GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH hervor.
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Der Transport wird von der Anlage in Sellafield über einen englischen und einen deutschen Seehafen sowie von dort auf der Schiene zum staatlichen Zwischenlager Isar in Niederaichbach bei Landshut führen.
Weder Transporttermin noch genau Strecke wird bekanntgegeben
Er umfasst sieben für diesen Zweck ausgelegte Castor-Sicherheitsbehälter. Der Transport ist in der ersten Hälfte des Jahres 2025 geplant, heißt es in der Presseinfo. Aus Sicherheitsgründen werden weder der Transporttermin noch die genaue Transportstrecke vorab bekanntgegeben.
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Erforderliche Transportgenehmigung erteilt
Bis Mitte November stand die Transportgenehmigung seitens der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH noch aus, die Genehmigung für die Lagerung lag jedoch bereits seit April 2023 vor. Nun wurde auch die erforderliche Transportgenehmigung erteilt.
Aufteilung der Abfälle auf mehrere Zwischenlagerstandorte
Die Betreiber haben sich zur Rücknahme der Abfälle aus der Wiederaufarbeitung ihrer Brennelemente im Ausland vertraglich verpflichtet. Als zentralen Dienstleister für die Abwicklung der Rückführung haben sie die GNS Gesellschaft für Nuklear-Service beauftragt. Darüber hinaus bestehen völkerrechtliche Vereinbarungen zwischen Deutschland und Großbritannien, die die Rücknahme sicherstellen. Die Aufteilung der noch aus dem Ausland zurückzuführenden Abfälle auf mehrere Zwischenlagerstandorte basiert auf einem Konzept der Bundesregierung.
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