Straubing unterliegt in Bremerhaven 0:3
Urbas, Verlic, Mauermann: Pinguins zeigen Tigers nach 800-km-Trip die kalte Schulter

26.09.2024 | Stand 26.09.2024, 21:58 Uhr |

Unzufrieden: Tigers-Headcoach Tom Pokel. − Foto: Ritzingerv

Knappe 800 Kilometer im Bus – und wie so oft null Ertrag: Beim vorgezogenen Gastspiel des 3. DEL-Spieltags gab es für die Straubing Tigers am Donnerstagabend in Bremerhaven mal wieder nix zu holen – am Ende siegten cleverere Pinguins dank ihrer phänomenalen „Slowenien-Connection“ Urbas-Verlic-Jeglic mit 3:0.

Exakt 41 Sekunden nach dem Eröffnungsbully dezimierten sich die Niederbayern unnötigerweise durch einen Stockschlag von JC Lipon – und es waren noch keine zweieinhalb Minuten gespielt, da schlug Bremerhavens slowenische Tor-Versicherung Jan Urbas in Überzahl zum 1:0 zu. „Wir haben uns da selbst geschadet“, meinte Tigers-Coach Tom Pokel bei MagentaSport, „bevor wir dann besser ins Spiel gekommen sind.“

Bei den mitgereisten Tigers-Fans wurden Erinnerungen ans Katastrophen-Drittel vom Sonntag in Ingolstadt mit drei Gegentreffern in den ersten sieben Spielminuten wach, doch die Pinguine ließen bis zur ersten Drittelpause zum Glück für die Gäubodenstädter noch einige Top-Gelegenheiten aus.

Nach 20 Minuten hatten Connolly, Brandt & Co. dann ihre „Bus-Beine“ offenbar so weit ausgeschüttelt, dass sie selbst zu einigen vielversprechenden Chancen kamen, doch bei Versuchen von Leier, Samanski und einigen Weitschüssen war entweder Pinguins-Keeper Gudlevskis zur Stelle oder immer wieder ein Bremerhavener Schläger dazwischen. Da machte es die norddeutsche Slowenien-Connection wieder besser und Miha Verlic fälschte kunstvoll mit dem Schläger zwischen den Beinen einen Jeglic-Schuss zum 2:0 (35.) ab.

Im Schlussdrittel versuchten die Niederbayern nochmal, die Partie zu drehen – was aber trotz eines klaren Torschüsse-Plus auch in den Schlussminuten mit dem sechsten Mann für TW Zane MacIntyre nicht gelang. Im Gegenteil: Ross Mauermann nutzte einen Scheibenverlust in Tigers-Überzahl zum entscheidenden 3:0.

Nach der längsten Auswärtsreise der Liga wartet auf die Tigers am Sonntag schon die nächste Herkules-Aufgabe – im bayerischen Derby geht’s nachmittags ab 16.30 Uhr (MagentaSport live) am heimischen Pulverturm gegen Titel-Mitfavorit EHC Red Bull München. Die „Bullen“ haben unter Ex-Bundestrainer Toni Söderholm mit zwei Auswärtssiegen in Iserlohn (7:5) und Frankfurt (3:2) einen Top-Start in der DEL hingelegt – und feiern am Freitagabend mit dem Freundschaftsspiel gegen NHL-Klub Buffalo Sabres die Einweihung ihres neuen Eishockey-Tempels, des 10 800 Zuschauer fassenden SAP Garden im Münchner Olympiapark.

− ws

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