In der Nacht auf Freitagist ein Unwetter über die Region Ingolstadt gezogen, vor allem der Landkreis Eichstätt war betroffen. Nach Angaben von Kreisbrandrat Martin Lackner musste die Feuerwehr 16 Mal ausrücken.
Vollgelaufene Keller und überflutete Straßen – aufgrund einer kurzen, aber heftigen Unwetterzelle ist die Feuerwehr in der Nacht zu zahlreichen Einsätzen in der Region um Ingolstadt ausgerückt. Betroffen sei vor allem der Nordosten des Landkreises Eichstätt gewesen, sagte ein Feuerwehrsprecher der Leitstelle Ingolstadt.
Teils stark überflutete Keller
Die Gewitterzelle zog über den Bereich Denkendorf/Beilngries hinweg, die Feuerwehren waren ab etwa kurz nach 1 Uhr zu zahlreichen, teils stark überfluteten Kellern gerufen worden. Außerdem gab es vereinzelt umgestürzte Bäume. Teilweise bis in den Morgen hinein waren die ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr aktiv.
Wie Eichstätts Kreisbrandrat Martin Lackner auf Anfrage erklärte, waren mehr als zehn Feuerwehren in den Einsatz gerufen worden: Hitzhofen/Oberzell, Böhmfeld, Schelldorf/Biberg/Krut, Stammham/Appertshofen, Tauberfeld, Schönbrunn, Sandersdorf, Hexenagger, Hagenhill, Tettenwang, Kipfenberg und Pfünz.
Die Polizei hatte im Bereich Eichstätt und Beilngries vier Einsätze, erklärte ein Sprecher des Präsidiums Oberbayern Nord.
Gewitter-Warnungen in zahlreichen Landkreisen
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Donnerstag in den oberbayerischen Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen sowie in der Stadt Ingolstadt und in Stadt und Landkreis Rosenheim bis in die Nacht vor schwerem Gewitter gewarnt.
Betroffen waren auch die niederbayerischen Landkreise Kelheim und Straubing-Bogen sowie die Stadt Straubing. Auch dort gab es mehrere unwetterbedingte Einsätze wie vollgelaufene Keller, überflutete Straßen und herausgedrückte Gullideckel, so ein Polizeisprecher des Präsidiums Niederbayern. Es sei niemand verletzt worden, die Lage sei für die Polizei „recht überschaubar“ gewesen.
In der Oberpfalz warnte der Deutsche Wetterdienst in den Landkreisen Neumarkt, Schwandorf, Cham sowie in Stadt und Landkreis Regensburg. In Mittelfranken konnte es im Landkreis Roth zu schweren Gewittern kommen. Bereits am Donnerstagnachmittag hatte der DWD Unwetter in Teilen der Region erwartet.
− dpa/tka/smo
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