Eishockey, Gäuboden-Cup
Straubinger Ausrutscher: Tigers unterliegen ERC Ingolstadt mit 1:3

29.08.2024 | Stand 29.08.2024, 21:24 Uhr |

Jubelnde Ingolstädter und bediente Tigers gab es am Donnerstag beim ersten Duell der Straubinger im Rahmen des Gäuboden-Cups. − Foto: Harry Schindler

Beim Vorbereitungsspiel anlässlich des Gäuboden-Cups haben die Straubing Tigers gegen DEL-Rivale ERC Ingolstadt mit 1:3 (0:0, 0:2, 1:1) den Kürzeren gezogen. Wayne Simpson hatte die Gäste in Führung gebracht (25.), Wojtek Stachowiak stellte auf 0:2 (36.). Nach dem Anschluss durch JC Lipon (45.) keimte kurz Hoffnung auf, doch Daniel Pietta machte eine Minute vor Schluss endgültig alles klar.

Die Ingolstädter erhielten im ersten Drittel dreimal die Chance in Überzahl, doch konnten sie diese nicht nutzen – im Gegenteil: Straubing stellte den ERC bei mehreren gefährlichen Unterzahl-Kontern auf die Probe. Auch im Fünf gegen Fünf blieben Torchancen erst einmal selten. Daniel Schmölz (6.) und Wojciech Stachowiak (8.) verzeichneten noch die besten für den ERC. Die Tigers, die erst ihr zweites Testspiel bestritten, zeigten sich bei einem Angriff über JC Lipon und Joshua Samanski (11.) sowie durch Marcel Brandt (20.) gefährlicher, doch ERC-Torhüter Michael Garteig war zur Stelle.
Nach der Pause aber war der Auftritt der Panther deutlich besser anzusehen: Fünf Minuten nach Wiederbeginn brachte Kenny Agostino den Puck vors Tor, wo Wayne Simpson bereitstand und Tigers-Torhüter Florian Bugl zum 0:1 überwand (25.). Auch im Powerplay zeigten sich die Gäste nun gefährlicher und hätten durch Agostino (34.), Schmölz (34.) und Myles Powell (35.) beinahe erhöht. Der zweite Treffer fiel nur Sekunden nach Ablauf der Strafe durch Stachowiak, der einen Pass von Morgan Ellis zum 0:2 verwertete (36.).

Doch auch die Tigers blieben gefährlich: Adrian Klein (22.), Skyler McKenzie (32.), Cole Fonstad (33.), Kapitän Mike Connolly (38.) und Philip Samuelsson (39.) konnten die starke ERC-Defensive um Garteig allerdings nicht überwinden. Die vergebenen Chancen brachten die Fans auf den Rängen immer wieder zum Verzweifeln: 55 Sekunden vor Drittelende lag die Scheibe völlig frei vor Garteig und fünf Minuten nach Wiederbeginn im Überzahlspiel der Tigers sogar im ERC-Tor, doch der Treffer wurde wegen eines hohen Stocks nicht gegeben (45.).

Das verzweifelte Stöhnen der Tigers-Fans ging allerdings unmittelbar in kollektiven Jubel über, als Lipon zum 1:2 verkürzte (45.). Die Panther hatten Riesenglück, dass Taylor Leier nicht gleich den Ausgleich nachlegte (46.), Simpson den Angriff der Gäste noch stoppen konnte (49.) und Fonstads Solo ohne Folgen blieb (56.). Mit einem Treffer ins leere Tigers-Tor schoss Routinier Daniel Pietta den ERC schließlich ins Finale.

Weiter geht es für die Tigers am Samstag, ab 18 Uhr messen sie sich mit den tschechischen Gästen von Mountfield HK, die gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 2:3 unterlegen waren. Die Franken wiederum treffen am Samstag um 14.30 Uhr im Endspiel auf Ingolstadt.

− red

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