Schnelle Folge des Insolvenzantrags
Spielerinnen sind schon weg: NawaRo Straubing steigt aus dem Liga-Betrieb aus

31.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:11 Uhr

Bundesliga-Volleyball in Straubing – diese Bilder wird es zumindest diese Saison nicht mehr geben. Was danach wird, hängt von der Beurteilung des gestellten Insolvenzantrags ab. −Foto: Schindler

Gemeinsam mit den Spielerinnen, dem Trainer und in Abstimmung mit der Volleyball-Bundesliga hat sich NawaRo Straubing entschieden, die Teilnahme an der laufenden Saison mit sofortiger Wirkung zu beenden.



Die NawaRo Spielbetriebs GmbH hatte vergangenen Donnerstag beim Amtsgericht Straubing einen Eigeninsolvenzantrag gestellt, nachdem die Finanzierung des Spielbetriebes bis zum Ablauf der Saison nicht mehr abgesichert war. Trotz dieser Nachricht fand mit großer Unterstützung der Fans und den ehrenamtlichen Helfern am Samstag noch das Heimspiel gegen Stuttgart statt. Wie die Straubinger am frühen Dienstagabend mitteilten, stehe dem Verein für die weitere Hauptrunde nun aber kein wettbewerbsfähiger Kader mehr zur Verfügung.

Mehrere Spielerinnen schon weg



In Anbetracht dessen sei den Spielerinnen sowohl der Verbleib in Straubing als auch die Möglichkeit eröffnet worden, attraktive Angebote anderer nationaler und europäischer Vereine kurzfristig wahrzunehmen. „Die Mannschaft hat selbst in schwierigen Situationen immer zuverlässig mitgezogen und NawaRo in der 1. Bundesliga hervorragend vertreten. Für uns steht der Respekt vor den Spielerinnen im Mittelpunkt. Daher ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, die Spielerinnen bei ihrer sportlichen Zukunft zu unterstützen“, wurde NawaRo-Geschäftsführerin Ingrid Senft in der Mitteilung zitiert.

Mehrere Spielerinnen hätten ihren Wunsch nach einem kurzfristigen Wechsel angekündigt oder bereits vollzogen, teilte NawaRo mit, ohne Namen zu nennen. Der notwendige Spielerinnen-Kader könne selbst durch die großzügige Unterstützung des FTSV Straubing nicht abgebildet werden.

Sowohl gegenüber der Volleyball-Bundesliga als auch den anderen Teams sei mit dem Schritt nun frühzeitig Klarheit für die restliche Hauptrunde geschaffen worden, fassen die Straubinger zusammen. „Mit diesem zwar schmerzhaften, aber rechtzeitigen Schritt bleibt die Möglichkeit einer Volleyball Bundesliga-Zukunft in Straubing erhalten“, teilte der Verein mit.

− pnp