Fast eine Woche lang nach einer Bluttat in Schwabach, bei dem ein 42-jähriger Mann getötet und dessen 40-jährige Ehefrau schwer verletzt wurde, hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst. Er wurde auf dem A3-Parkplatz Bayerischer Wald bei Hunderdorf (Landkreis Straubing-Bogen) festgenommen.
Am vergangenen Montag (19. August) hatte ein 42-Jähriger nach einer Auseinandersetzung mit einem zunächst unbekannten Mann auf einem Parkplatz in Schwabach tödliche Stichverletzungen erlitten. Auch die 40-jährige Ehefrau des 42-Jährigen wurde mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der Täter flüchtete noch vor Eintreffen der Polizei vom Tatort.
Sonderkommission ermittelt Verdächtigen
Eine groß angelegte Fahndung wurde gestartet. Auch eine 30-köpfige Sonderkommission wurde eingerichtet. Dieser gelang es schließlich, einen Verdächtigen zu ermitteln. „Eine Spurenauswertung vom Tatort sowie digitale Spuren, die im Umfeld des Verstorbenen gesichert werden konnten, lenkten den Verdacht auf einen 59-jährigen Mann“, teilt das Polizeipräsidium Mittelfranken am Montag mit.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Nürnberg am Freitag (23. August) Haftbefehl gegen den Verdächtigen. Dieser sei zwei Tage später, am Sonntag, auf dem Parkplatz Bayerischer Wald an der A3 von Fahndern des Polizeipräsidiums Niederbayern festgenommen worden.
Polizei: Verdächtiger „aus dem persönlichen Umfeld“ der Opfer
Bei dem 59-jährigen Tatverdächtigen – einem Deutschen – handelt es sich laut Polizei um einen Mann „aus dem persönlichen Umfeld des Verstorbenen und seiner Ehefrau“. Am Montag wird er einem Ermittlungsrichter vorgeführt.
„Neben den Datenauswertungen erhärtet eine Brille, die am Tatort gefunden worden war und dem 59-Jährigen zugeordnet werden kann, den Tatverdacht gegen den Festgenommenen“, berichtet die Polizei weiter. Derweil dauern die Auswertung und der Abgleich weiterer Spuren vom Tatort an. „Darüber hinaus ist auch das konkrete Tatmotiv weiterhin Gegenstand der Ermittlungen.“
− cav
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