Der ERC Ingolstadt hat am Samstagnachmittag den Gäuboden-Cup gewonnen. Die Oberbayern setzten sich im Endspiel gegen DEL-Rivale Nürnberg Ice Tigers mit 2:1 durch. Für die Gastgeber blieb dagegen nur der ernüchternde vierte, letzte Platz.
Die Straubing Tigers, die am Donnerstagabend das Halbfinale gegen Ingolstadt verloren hatten (1:3), mussten sich auch ihren tschechischen Gästen Mountfield HK geschlagen geben (1:2). Eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel in der Champions Hockey League (Freitag, 19.30 Uhr) traf einzig Joshua Samanska zum 1:2-Endstand (53. Minute).
Vor dem Bully hatte es eine Gedenkminute für die kürzlich verunglückten Brüder Johnny (31) und Matthew Gaudreau (29) gegeben. Der siebenmalige NHL-Allstar Johnny Gaudreau (Columbus Blue Jackets) starb nach einem Unfall. Er und sein Bruder waren auf Fahrrädern unterwegs, als sie das Auto eines laut Medienberichten betrunkene Fahrers erfasste und so schwer verletzte, das die Brüder noch am Unfallort für tot erklärt wurden.
Zurück zum Spielgeschehen im Eisstadion am Pulverturm: Die Tigers vermasselten den Start ins kleine Finale. Bereits nach 18 Sekunden war Torwart Zane McIntyre bezwungen: Pavlik Radovan traf zum frühen 1:0 für die Tschechien. Die Gäste spielten danach hartes und druckvolles Eishockey, was Straubing vor Probleme stellte. Im zweiten Drittel nutzte Mountfield ein Powerplay zum 2:0 durch Ryan Dmowski (26.).
Diesem Rückstand liefen die Tigers fortan hinterher. Lange vergeblich, erst sieben Minute vor Ablauf der Uhr gelang Samanski nach Zuspiel von Michael Clarke und Cole Fonstad der Anschlusstreffer. Danach probierten die Gastgeber alles, doch der Ausgleich wollte ihnen nicht gelingen. Nach dem Testspielsieg gegen Zweitligist Landshut (4:0) setzte es somit an diesem Wochenende zwei Niederlagen für die Tiger, die bereits in sechs Tagen ihr ersten Pflichtspiel bestreiten. Dann beginnt die Saison in der Champions Hockey League mit dem Heimspiel gegen SønderjyskE Vojens (Dänemark).
− mid
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