Wegen eines verschickten Fotos und einer damit verbundenen Drohung hat ein Mann aus Straubing Ärger mit der Polizei bekommen. Den Hinweis bekamen die Straubinger Beamten von einer US-amerikanischen Sicherheitsbehörde.
Der Tipp aus den USA erreichte die Polizei Straubing eigenen Angaben zufolge am Montag gegen 4 Uhr morgens. Demnach habe ein Straubinger einer anderen Person über einen Messenger-Dienst Fotos einer Schusswaffe geschickt und die Person verbal bedroht.
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Wohnung des Straubingers durchsucht
In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regenburg, Zweigstelle Straubing, führte die Polizei Straubing die weiteren Ermittlungen durch und durchsuchte am Dienstag die Wohnung des Straubingers. Dabei wurde die auf dem Foto dargestellte Schusswaffe aufgefunden und sichergestellt.
Schusswaffe sichergestellt
„Es handelte sich um eine Soft-Air Pistole“, berichtet die Polizei am Donnerstag. Bei der bedrohten Person handelte es sich um einen Bekannten des Straubingers, der ebenfalls in Straubing wohnt. „Hintergrund für die Bedrohung dürfte ein Streit zwischen den beiden jungen Männern sein“, so die Polizei. Gegen den Versender der Nachricht wurde ein Strafverfahren wegen Bedrohung eingeleitet.
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Wie die US-Sicherheitsbehörde auf den Straubinger aufmerksam wurde
Auf Nachfrage erklärte Ronny Graßl, Polizeihauptkommissar bei der Polizei Straubing, dass es nicht ungewöhnlich sei, dass eine US-Sicherheitsbehörde deutschen Polizeidienststellen Hinweise gibt. Das passiere oft, falls potenziell strafrechtlich relevante Inhalte über Messenger-Diensten mit Sitz in den USA – wie beispielsweise Whatsapp oder Snapchat – verschickt werden. „Da laufen Filter drüber“, sagt Graßl, „Wenn jemand eine Schusswaffe postet und ein bisschen was dazu schreibt, dann schlägt das bis nach Straubing durch.“
− cav
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