Mit drei enorm wichtigen Punkten für das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale sind die Straubing Tigers am späten Dienstagabend aus Nürnberg abgereist. Erstmals seit 2020 gewannen die Tigers ein Auswärtsspiel bei den Ice Tigers. Beim 4:3-Sieg war Justin Scott der Mann des Abends.
Der 28-jährige Kanadier erzielte vor 5138 Zuschauern und vielen mitgereisten Tigers-Fans drei der vier Straubinger Tore, darunter das Siegtor in der 55. Minute, als Scott im Powerplay einen Querpass von Nic Mattinen über die Linie drückte. Damit entschied der Stürmer ein wildes Spiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Danach sagte Torwart Florian Bugl im Interview im „MagentaSport“ erleichtert im Hinblick auf die Horrorserie der letzten Gastspiele in Nürnberg: „Endlich haben wir den Fluch besiegt. Es tut gut mit einem Sieg in den Endspurt der Hauptrunde zu starten.“
In den ersten 40 Minuten machten sich die Gäste aus dem Gäuboden das Leben selbst schwer. Immer wieder leisteten sich die Tigers technische oder individuelle Fehler und liefen deshalb in Konter, die Nürnberg durch Markus Weber (10.), Elis Hede (13.) und Tim Fleischer (29.) zum zwischenzeitlichen 2:0 bzw. 3:2 nutzte. Aber die Mannschaft von Trainer Tom Pokel kämpfte sich jeweils zurück: Zunächst verwandelte Tim Brunnhuber im Nachschuss (23.) und rutschte Nürnbergs Goalie Niklas Treutle ein Handgelenksschuss von Justin Scott durch die Beine (26.). Letztgenannter fälschte den Puck später unhaltbar zum 3:3 ab (31.).
Am Freitag nach Bremerhaven
Im dritten Drittel verteidigten beide Teams besser und Torchancen wurden seltener. Darum musste letztlich eine von nur vier Zeitstrafen der gesamten Partie über Sieg und Niederlage entscheiden.
Zeit zur Aufarbeitung der Fehler bleibt den Straubingern keine. Am Freitag (19.30 Uhr) ist das Team um Kapitän Sandro Schönberger beim Zweiten Bremerhaven zu Gast. Zwei Tage später steht das Heimspiel gegen die Kölner Haie (16.30 Uhr) an.
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