Binnen zwei Minuten war am Donnerstagvormittag alles geregelt und Tigers-Manager Jason Dunham bestätigte kurz darauf der Mediengruppe Bayern: Cole Fonstad (24) verlässt die Straubing Tigers mit sofortiger Wirkung.
Der Abschied des kanadischen Eishockey-Stürmer, der seit 2023 das Trikot der Tigers trägt, hat die Verantwortlichen überrascht, wie Dunham sagt. Sowohl im DEL-Heimspiel gegen Köln (1:2) am Sonntag als auch beim Achtelfinalrückspiel der Champions League in Zürich am Dienstag (1:7) stand Fonstad noch auf dem Eis. Am Mittwoch übermittelte jedoch der Berater des Stürmers den Wunsch, den Vertrag aufzulösen. „Er möchte heim“, berichtet Dunham, der sich am Donnerstagvormittag persönlich mit dem Stürmer unterhielt und daraufhin die Vertragsauflösung und alle weiteren Angelegenheiten in die Wege leitete.
Warum Fonstad plötzlich und überraschend weg will, kommentierte der Tigers-Manager nicht. Während sich seine Mitspieler auf das Heimspiel gegen Bremerhaven (Freitag, 19.30 Uhr) vorbereiten, packt Fonstad seine Koffer. Bereits am Freitag wird er Deutschland Richtung Kanada verlassen. Ob er dort zeitnah einen neuen Vertrag unterschreibt, war zunächst unklar.
„Werden eine gewisse Zeit überbrücken müssen“
Und wie reagieren die Tigers auf den Verlust eines Stürmers? „Eine gewisse Zeit werden wir überbrücken müssen“, meint Dunham. „Ich sitze schon am Telefon, wir haben die Mittel zu reagieren, aber so schnell geht es nicht.“ Sauer auf Fonstad klingt der Manager nicht: „Wir bedanken uns für seine Leistungen hier und wünschen ihm alles Gute.“ Der Linksschütze bestritt insgesamt 73 DEL-Spiele für die Straubing Tigers (15 Tore / 16 Assists).
In der laufenden Saison hatte Fonstad (durchschnittliche Eiszeit knapp 14 Minuten pro Spiel), der zuletzt meistens in einer Sturmreihe mit Justin Scott und Mike Clarke eingesetzt wurde, noch kein DEL-Tor erzielt. In der Champions Hockey League dagegen netzte der 24-Jährige zweimal. In Erinnerung bleiben werden von ihm am Pulverturm in erster Linie seine Leistungsexplosion in den Playoffs der vergangenen Saison, als der Kanadier mit fünf Playoff-Toren (in zwölf Spielen) großen Anteil am zweiten Einzug ins Halbfinale in der Vereinsgeschichte hatte.
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