Unter ohrenbetörendem Lärm im Eisstadion am Pulverturm haben sich die Straubing Tigers und die Panther aus Ingolstadt am Freitagabend ein hochklassiges und emotionales bayerisches Derby in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geliefert – mit dem besseren Ende für die Gäste, die auch ihr zweites Auswärtsspiel in Niederbayern gewannen (4:1) und damit ihre Tabellenführung auf acht Punkte ausbauten.
Eine starke Leistung und lange Zeit die besseren Torchancen reichten den Tigers nicht zum Punktgewinn, weil die Panther eindrucksvoll ihre Vormachtsstellung in der DEL demonstrierten. Sie nutzten ihre ersten beiden Überzahlsituationen, spielten im Powerplay Daniel Schmölz (24.) und Charles Bertrand (32.) klasse frei. Zwar stand es damit nach 40 Minuten nur 2:1, nachdem die Gastgeber ebenfalls ihr erstes Powerplay ausnutzten, als Marcel Brandt einen tollen Querpass von Elis Hede zum zwischenzeitlichen 1:1 ins Netz hämmerte (30.).
Allerdings war der Tabellenführer im letzten Drittel vor 5635 Zuschauern dann das bessere Team und besiegte die Tigers nach weiteren Treffern von Wayne Simpson mit einem Drehschuss (54.) und Riley Sheen ins verwaiste Tor (59.) zum dritten Mal in dieser Hauptrunde.
Daher war Marcel Brandt im Interview mit „MagentaSport“ natürlich enttäuscht: „Wir machen zwei dumme Fehler und gegen so eine sehr gute Mannschaft reicht das dann nicht“, analysierte der 32-Jährige.
Das bayerische Derby gegen den Tabellenführer war für die Straubing Tigers der Startschuss in den Endspurt vor der einwöchigen Länderspielpause (Anfang Februar). Bis dahin stehen allerdings vier Spiele in acht Tagen an: Sonntag in Düsseldorf (14 Uhr) sowie am Pulverturm gegen Augsburg (Mittwoch, 19.30 Uhr) und Nürnberg (Freitag, 19.30 Uhr) und zum Abschluss bei den Löwen Frankfurt (2. Februar, 14 Uhr).
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