Das war ein hartes Stück Arbeit: Mit 2:1 (1:0, 0:1, 1:0) kämpft der Tiger den Löwen nieder – und zieht in der Tabelle wieder an den Frankfurtern vorbei. Skyler McKenzie, der vor der Saison aus Bremerhaven gekommen ist und ein Torpedo Marke „Unhaltbar“ von Travis St. Denis lassen die Straubinger vor 6635 Fans am Pulverturm jubeln.
Und die Partie gegen die stark ersatzgeschwächten Frankfurter – insgesamt sechs Spieler fehlen den Löwen – beginnt gleich mit einem Paukenschlag. Auf Vorlage von Justin Scott und Philip Samuelsson reagiert Skyler McKenzie am schnellsten und bugsiert die Scheibe vorbei an Gäste-Keeper Cody Brenner zur frühen Straubinger Führung (5.) in die Maschen. Danach hat allerdings Frankfurt mehr von der Partie, ist gut drin, auch in den Zweikämpfen. Lediglich offensiv kommt von den Hessen zu wenig, so dass Tigers-Keeper Florian Bugl quasi (fast)arbeitslos im ersten Drittel bleibt. Ein Manko dass Flügelstürmer Julian Napravnik in der Pause bei „MagentaSport“ auch moniert. „Wir müssen mehr Schüsse aufs Tor bringen und die Rebounds holen.“
Auch im Mitteldrittel bleibt die Partie eng und umkämpft. Die Tigers zeigen sich weiter bemüht, haben sich auch gesteigert, aber klare Chancen bleiben Mangelware, auch weil Frankfurt geschickt verteidigt und die Priorität weiter auf die Defensive liegt. Des Weiteren stehen sich die Niederbayern in Form von Zwei-Minuten-Strafen (insgesamt acht nach 40 Minuten) immer wieder selbst im Weg. „Diese müssen wir reduzieren, keine Frage“, so Philip Samuelsson in der Drittelpause.
Doch auch im Schlussdrittel tut sich die Mannschaft von Coach Tom Pokel schwer, Tore zu schießen. Und als hätten es die leidgeplagten Fans geahnt: Statt 2:0, steht es aus dem Nichts heraus 1:1 (46.). Julian Napravnik erfährt lediglich „leichten Begleitschutz“, den Abpraller braucht Linus Fröberg dann nur mehr über die Linie zu drücken. Jetzt taumelt der Tiger, auch weil sich im Aufbau immer wieder unerklärliche Fehler einschleichen. Frankfurt kann diese nicht nutzen und baut dann selbst einen verhängnisvollen Bock hinter dem eigenen Kasten. Löwen-Goalie Brenner kann zwar zunächst noch zweimal den Einschlag verhindern, gegen den Torpedo von Travis St. Denis (54.) ist dann aber auch er machtlos.
Anschließend spielen die Straubinger die Partie routiniert zu Ende und starten somit erfolgreich in den Monat Dezember. Für Keeper Florian Bugl, der wichtigste Monat in der DEL-Saison. „Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Dennoch müssen wir weiter an unserer Konstanz arbeiten“, so der Tigers-Keeper bei „MagentaSport“.
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