Zwei Wochen hat sich der Passauer Ex-Oberbürgermeister Albert Zankl Zeit gelassen, ob er für den zurückgetretenen Andreas Scheuer als CSU-Stadtrat nachrücken wolle. Jetzt ist die Entscheidung gefallen. „Ich trete nicht an“, sagte Zankl am Dienstag Abend auf PNP-Nachfrage. In seinem Urlaub habe er das Für und Wider abgewägt. „Dagegen sprach mehr“, betont er. Obwohl: Gereizt habe ihn die Herausforderung schon, gibt er zu, „zumal es viel zu machen gäbe in der Stadt“. Und dass es mit ihm Zunder gegeben hätte, davon hätte man ausgehen können. „Aber: In einem gewissen Alter hält man das psychisch und physisch nicht mehr aus“, findet der 70-Jährige. Sein Fazit: „Ich habe mich für Freizeit und Ruhe entschieden.“ Seine Frau habe ihm freie Hand gelassen.
Am Montag schließlich habe er auf den Brief von OB Jürgen Dupper, der während des Urlaubs bei ihm zu Hause angekommen sei, geantwortet und seinen Verzicht mitgeteilt. Am Dienstag habe er das Schreiben zur Post gebracht. „Dann müsste Dupper den Brief am Mittwoch haben“, sagt Zankl.
Nachrücker auf der CSU-Liste ist damit Rudi Ramelsberger. Er war am Dienstag Abend für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
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