Der Passauer Gitarrenlehrer und Künstler Tony Hochhuber und seine Band Mad Mother haben bereits mehrere Singles aufgenommen und planen nun die Produktion ihres ersten Albums.
Die PNP wollte wissen, wie Musiker heutzutage vorgehen, wenn sie ihre Musik veröffentlichen.
Wie heißt Eure Band, wer steckt dahinter und wie würdet ihr eure Musik beschreiben?
Wir sind „MAD MOTHER“ und spielen „Krautrock“. Wir bezeichnen unseren Stil auch als „Kren“, das österreichische Pendant zu diesem Genre. Unsere Musik bricht teilweise klassische musikalische Strukturen auf und verlässt gerne mal gewohnte „Hör-Räume“. Wir sind eine fünfköpfige Band bestehend aus Marco Fresser (Saxofon/FX), Michael Krompass (Orgel/Gesang), Alexander Pöll (Bass/Gesang), Gerald Regner Schlagzeug (Gerald Regner) und Tony Hochhuber (Gitarre/Gesang).
Wie geht Ihr die Aufnahmen für euer Album an?
Im Dezember 2023 haben wir mit den Aufnahmen für unser Debütalbum begonnen. Wir haben uns bewusst gegen klassische Studioaufnahmen entschieden, da wir den kreativen Prozess des Aufnehmens nicht aus der Hand geben wollten. Die Grundstrukturen der Songs wurden im eigenen Aufnahmeraum live eingespielt. Anschließend haben wir weitere Spuren (Overdubs) hinzugefügt. So sind in etwa 500 einzelne Samples entstanden. In unseren Stücken sind neben den Instrumenten auch Geräuschaufnahmen und Soundcluster zu hören. Derzeit arbeiten wir am Mastering, um den Mix für verschiedene Anwendungsbereiche zu optimieren. – Großer Dank geht hierbei
auch an Jan Korinek für die Unterstützung.
Was habt Ihr bisher veröffentlicht?
Im letzten Jahr haben wir eine Single mit begleitendem Livevideo veröffentlicht. Die Single trägt den Titel „A Dim Light“. Sie zeigt unsere Arbeitsweise: Zunächst hört man eine freie Passage, aus der sich allmählich eine Songstruktur entwickelt, die immer wieder von spontanen Improvisationen unterbrochen wird. Das Video und der Song sind auf allen bekannten Online-Plattformen verfügbar.
Wie schafft ihr Reichweite?
Reichweite ist ein wichtiger Aspekt, der etwa 20 Prozent unserer
aktuellen Arbeit ausmacht. Wir kontaktieren klassische Printmedien, Fachmagazine und verschiedene Illustrierte. Aber das allein reicht leider nicht aus. Wir betreiben verschiedene Social-Media-Kanäle, um Einblicke in unsere Aufnahmen zu geben und eine Community aufzubauen. Für die anstehenden Singles versuchen wir zudem einige Radiosender auf uns aufmerksam zu machen.
Wie finanziert Ihr euch?
Derzeit finanzieren wir uns größtenteils über unsere Live-Auftritte. Unser Projekt ist selbstfinanziert. Ende des Jahres werden wir das Album in Auftrag geben und versuchen, Sponsoren zu gewinnen, die uns bei der Veröffentlichung unterstützen. Aktuell stehen jedoch erstmal drei neue Singles an, die online veröffentlicht werden. Der erste Song, „Dead Bird“, erscheint am 21. Juni. Wir freuen uns auf den Abschluss unseres Mix-Marathons und das erste Mad-Mother „Krenrock“ Album.
− sah
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