Bayernliga Süd
Torloses Topspiel: Dominanter SV Schalding kann Memminger Riegel nicht knacken

03.10.2024 | Stand 03.10.2024, 17:48 Uhr |

Keinen Sieger gab es in einem intensiven Fight zwischen Schalding um Christoph Szili und Memmingen. − Foto: Lakota

Kein Sieger im Topspiel: Nach 90 umkämpften Bayernliga-Minuten trennten sich der SV Schalding und der FC Memmingen 0:0. Die rund 550 Zuschauer bekamen einen intensiven und spannenden Spitzenspiel-Fight geboten, Schalding hatte vor allem in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel, die ganz dicken Torchancen blieben aber auf beiden Seiten aus.

 In der ersten Halbzeit neutralisieren sich beide Teams weitgehend. Beide arbeiteten defensiv sehr diszipliniert, keiner wollte zu viel Risiko nehmen. In den ersten 20 Minuten war der SVS aktiver, Torchancen sprangen aber nicht heraus. Im Anschluss fand Memmingen besser rein in das umkämpfte Spiel, richtig gefährlich kamen aber auch die Allgäuer nicht vors Tor.

Nach der Pause blieb es auf einem einmal mehr extrem tiefen Rasen am Reuthinger Weg ein sehr intensives und umkämpftes Spitzenspiel, in dem sich nun etwas mehr Räume boten, weil beide mehr riskierten. Die erste dicke Chance hatte dann Patrick Drofa, dessen Schuss Keeper Lukas da Silva-Pötzinger gerade noch zur Ecke lenkte. Insgesamt dominierten aber weiter die Zweikämpfe im Mittelfeld, wobei der SVS das Geschehen im Lauf der zweiten Hälfte mehr und mehr in die Hand nahm, strukturierter nach vorne spielte – nur die wirklich gefährlichen Abschlüsse blieben aus. Das änderte sich auch in der Schlussphase nicht. Schalding dominierte zwar, Memmingen spielte seine körperliche Präsenz aber geschickt aus und verteidigte kompromiss- und fehlerlos. Bis zur 92 Minute, als Joker Jonas Griesbauer doch fast noch zum 1:0 getroffen hätte.

„Wir hatten bis auf ein paar kurze Phasen weitgehend die Hand auf dem Spiel, haben es kontrolliert, haben den Ball gut laufen lassen. Bis kurz vor dem Strafraum waren wir gut unterwegs, der letzte Ball kam dann jedoch nicht bzw. war zu ungenau“, meinte hinterher SVS-Coach Stefan Köck. „Dass man nicht die große Zahl an Hundertprozentern gegen diesen Gegner hat, haben wir gewusst, damit muss man leben, weil Memmingen sehr gut verteidigen kann, eine gute Struktur und Ordnung hat.“ Die Laufbereitschaft und Intensität bei seinem Team seien extrem hoch gewesen, man habe wie der Gegner auch gut verteidigt. „Von daher hat sich die Mannschaft ein paar freie Tage verdient, auch wenn der erhoffte Sieg nicht gelungen ist.“

Memmingen-Coach Matthias Günes sprach hinterher von einem gerechten Remis. Beide hätten es gut zu Ende verteidigt, auch wenn es daher für die Zuschauer nicht das attraktivste Spiel gewesen sei.

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