47 Sekunden haben den Passau Black Hawks am Freitagabend gefehlt zu ihrer ersten großen Überraschung in der laufenden Saison der Eishockey-Oberliga Süd. Im Heimspiel gegen die Heilbronner Falken haben die Dreiflüssestädter lange mit 4:2 geführt, ehe sie zwei ganz späte Gegentore und den Knockout in der Verlängerung einstecken mussten: 4:5 (2:1, 0:1, 2:2).
Trotz der knappen Niederlage gegen die favorisierten Gäste um den gebürtigen Zwieseler Goalie Patrick Berger war Trainer Thomas Vogl hinterher voll des Lobes: „So wollen wir spielen“, sagte der 47-Jährige, „heute haben wir gezeigt, was wir können und den Gegner lange niedergekämpft.“
Mit Doppelschlägen im ersten Drittel (2:1 nach 0:1) und Schlussabschnitt (4:2 nach 2:2) haben die Black Hawks dieses Heimspiel vor 824 Zuschauern zweimal in ihre Richtung gedreht, ehe die Gäste aus Baden-Württemberg mit ihrer Schlussoffensive und zusätzlichem Feldspieler für Torwart Berger zwei Überzahltore erzielten und den Passauern den Sieg doch noch wegschnappten. Binnen 65 Sekunden egalisierten die Falken den Vorsprung, in der Verlängerung war der Ex-Passauer Benedikt Jiranek der Matchwinner des Abends.
Vogl: „Bei Nico Joki sieht es nicht gut aus“
Daher war Heilbronns Coach Frank Petrozza erleichtert, gestand aber auch, dass sich die Passauer den einen Punkt redlich verdient hätten: „Es war heute richtig knapp, Passau hat uns in Schwierigkeiten gebracht.“ Allerdings könnten die Black Hawks den Teilerfolg teuer bezahlt haben, denn Coach Vogl deutete auf der Pressekonferenz an: „Wir haben jetzt ein paar Verletzte, zum Beispiel sieht es bei Nico Joki nicht gar nicht gut aus.“ Was dem finnischen Verteidiger fehlt, berichtete Vogl jedoch nicht. Damit ist offen, ob Joki am Sonntag beim Auswärtsspiel in Bayreuth (Bully 18 Uhr) auflaufen können. Die Tigers werden nach der 0:8-Niederlage in Bietigheim mit Wut im Bauch auflaufen.
Tore: 0:1 Sebastian Hon (2.); 1:1 Arturs Sevcenko (15.); 2:1 Nicola Sauer (16./Penalty); 2:2 Brett Ouderkirk (31./SH1); 3:2 René Röthke (47.); 4:2 Elias Rott (51.); 4:3 Niklas Jentsch (59./PP1); 4:4 Ouderkirk (60./PP1); 4:5 Benedikt Jiranek (64.).
− mid
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