Das Konzert, das Gidon Kremer mit seinem Trio am Sonntagabend im Passauer Rathaussaal im Rahmen der Europäischen Wochen spielte, gehört zu den seltenen Momenten des unendlichen Glücks. Der Altmeister auf der Geige zeigt, was sich aus seiner lebenslangen Beziehung zu seinem Instrument entwickelt hat: Geige und Geiger verschmelzen und sind absolut eins. Dass sich der lettisch-schwedische Stargeiger für sein Trio gleichberechtigte Partner aussucht, ist in der Folge selbstverständlich. Die Cellistin Giedre Dirvanauskaide entlockt dem Instrument alles, was klanglich denkbar ist, der junge Pianist Georgjis Osokins vervollkommnet das Trio.