Ein Rumpfteam der Passau Black Hawks hat sich am Sonntagabend in Garmisch eine kräftige Watschn abgeholt – mit 3:9 verlor das Team um Kapitän Carter Popoff vor 1629 Zuschauern beim SC Riessersee. Der neue Trainer Petr Bares hat gleich an seinen ersten Arbeitstagen erfahren, was es heißt, Coach in Passau zu sein.
48 Stunden nach dem perfekten Einstand für den 55-Jährigen (Shutout gegen Bayreuth) gab es im ersten Auswärtsspiel eine Niederlage. Die Fahrt in den Zugspitzort stand unter keinem guten Stern: Die Black Hawks konnten verletzungs- und krankheitsbedingt keine drei vollen Reihen aufbieten, nachdem auch die Förderlizenzspieler nicht zur Verfügung standen. Daher konnte Bares sein Team auf eine schwere Aufgabe einstellen. Die Befürchtungen bestätigten sich schnell: Im ersten Unterzahlspiel kassierten die Black Hawks das erste Gegentor (7.), nach 15 Minuten stand es 4:0 und für Passaus Torwart Marco Eisenhut war der Arbeitstag bereits beendet. Ersatzgoalie Jannik Engler ereilte jedoch das gleiche Schicksal – er kassierte in 45 Spielminuten fünf weitere Gegentore. Zwischendurch haderte die Gäste auch mit Schiedsrichter-Entscheidungen, die ihnen immer wieder Strafzeiten und in Summe vier Powerplay-Gegentore einbrachten.
Es wird den Black Hawks und ihren Anhängern nach dieser Partie schwer fallen, aber es gab auch Lichtblicke. Nach zwischenzeitlichem 0:8-Rückstand entschieden die Dreiflüssestädter das drittel Drittel für sich (0:4, 0:3, 3:2). Die Bares-Truppe zeigte Moral und betrieb mit Treffern von Carter Popoff (44.), Andrew Schembri (51.) und Sascha Maul (57.) ein bisschen Ergebniskosmetik. Freilich ein schwacher Trost, zumal parallel die Bayreuth Tigers gegen Peiting punkteten (4:3) und Passau dadurch wieder auf den vorletzten Rang in der Tabelle der Oberliga abrutschte.
Die Tore für Riessersee erzielten: Robin Soudek (7./PP1), Tobias Kircher (8.), Lubor Dibelka (14.), Alexander Höller (15., 22.), Soudek (31./PP1), Marc Zajic (38., 41./beide PP1, 56.).
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