Am Montagnachmittag hat der Pegel der Donau in Passau Meldestufe 4 (8,50 Meter) überschritten – Tendenz weiter steigend. Laut Mitteilung der Stadt müssen deshalb nach und nach weitere Straßen und Plätze gesperrt werden.
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Ein Scheitel von 9,40 Meter wird nach aktueller Prognose am Dienstagnachmittag erwartet – ein Hochwasser in etwa im Bereich von 2002. Die Stadt warnt dringend davor, überflutete Bereich zu betreten. Auch OB Jürgen Dupper mahnt eindringlich: „Die Altstadt und die betroffenen Straßenabschnitte sind kein Abenteuerspielplatz.“ Und wird deutlich: „Es ist auch fahrlässig, durch das Wasser zu watscheln.“
Bis zum Montagnachmittag waren folgende Straßen gesperrt:
- Peschlbergerl und damit komplette Ostrampe der Schanzlbrücke - Anfahrt zur Altstadt nur für Bewohner über die Fußgängerzone (Ludwigstraße/Klingergasse) erlaubt
- Löwmühle (Zufahrt zur B388) (Umleitung wurde vom Staatl. Bauamt beschildert über Thyrnau und Büchlberg auf die B12)
- Fritz-Schäffer-Promenade
- Die Schrottgasse ist in beide Richtungen für den Straßenverkehr freigegeben
- Wohnmobilstellplatz Hafen Racklau
- Busparkplätze Donaulände
- Parkplatz unter der Schanzlbrücke
- Obere Donaulände
- Sulzsteg
- Stromlänge
- Innkai
Seit Montagabend sind außerdem folgende Straßen und Bereiche gesperrt:
Die Altstadt von Passau ist wegen des Hochwassers für den Autoverkehr weitgehend gesperrt worden. Nach Angaben einer Stadtsprecherin dürfen lediglich noch Anwohner in die Altstadt fahren, der Zuweg ist zudem nur noch über die Fußgängerzone möglich.
Auch das Parkhaus Römergarage musste gesperrt werden.
Alle Umleitungen werden entsprechend ausgeschildert. Die Autofahrer werden aufgerufen, die Beschilderung zu gesperrten Parkplätzen zu beachten.
Das Wasser ist mittlerweile auch in der Stelzhamer Unterführung, auf der B388 und im Bereich des Rathausplatzes auf den Fahrbahnbereich ausgetreten. Deshalb sind ab sofort die Stelzhamer Unterführung und die Schrottgasse für den Verkehr gesperrt. Die Sperrung B388 erfolgt ab Erlau.
Linienverkehr wird umgeleitet
Die Umleitung des Linienverkehrs erfolgt für die Dauer der Sperrungen über die Angerstraße. Dabei dient die Haltestelle „Hängebrücke“ als Ersatz für die nicht anfahrbaren Haltestellen in der Fritz-Schäffer-Promenade. Der City-Bus wird stadtaus- und stadteinwärts über die Angerstraße umgeleitet.
Im Falle einer Sperrung der Freyunger Straße werden die Linien 1, 2, und K2 über die B388, Lindau, Schulbergstraße und Abteistraße umgeleitet. Planmäßig fahren die Linien 1 und 2 ab der Haltestelle "Josef-Wenzl-Straße" weiter. Die Haltestellen "Aufischer", ZF Werk 1" und "Lindau" werden als Ersatzhaltestellen mit bedient. Die Linie 4 wird stadtauswärts ebenfalls über die B388, Lindau und der Schulbergstraße umgeleitet. Über die Georg-Phillipp-Wörlen-Straße und der B12 fährt die Linie 4 zur Haltestelle "Ilzleite" und beginnt dort die planmäßige Weiterfahrt.
Am späten Montagabend war auch die Zufahrt in die Stadt Passau über die B12 (Freyunger Straße) nicht mehr möglich. Die Umleitung wurde vom staatlichen Bauamt beschildert über B 12 - Hutthurm – Fischhaus – Ruderting - B 85 – Passau und entgegengesetzt.
Bürgertelefon eingerichtet
Bis 22 Uhr ist am Montag ein Bürgertelefon erreichbar. Ab Dienstag ist die Hotline wieder ab 6 Uhr morgens besetzt.
Schulen nicht direkt anfahren
Die Stadt weist zudem darauf hin, dass Eltern Schulen im Hochwassergebiet nicht direkt anfahren sollen. Eine Ein- und Ausstiegsmöglichkeit besteht beim Bschüttparkplatz. Es wird darauf hingewiesen, dass die Bushaltestelle Anger nicht für das Ein- und Aussteigen verwendet werden kann, da hier der Linienverkehr der Busse abgewickelt wird. Beim Parken von Autos in der Altstadt muss unbedingt darauf geachtet werden, dass Einsatzfahrzeuge beim Befahren der Straßen nicht behindert werden.
− red
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