Das könnte teuer werden
Nächtliche Bombendrohung am Passauer Hauptbahnhof: Großeinsatz der Polizei

08.12.2024 |

Wegen der Bombendrohung riegelte die Polizei das Gelände um den Passauer Hauptbahnhof in der Nacht auf Sonntag komplett ab. − Foto: Helmuth Riedl, zema-medien

Zu einer Bombendrohung auf den Passauer Hauptbahnhof ist es in der Nacht auf Sonntag gekommen. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern der Mediengruppe Bayern bestätigt, wurden daraufhin der Bahnhof und das umliegende Gelände für eine gute Stunde gesperrt. Am Ende konnten die Einsatzkräfte aber Entwarnung geben.

  

Die Bombendrohung, sagt der Polizeisprecher, sei über ein Online-Mitteilungsformular bei der Polizei in München eingegangen. Daraufhin sperrte die Bundespolizei den Passauer Hauptbahnhof gegen 22.10 Uhr, die Beamten der Polizei riegelten das Gelände um den Bahnhof ab. Es sei „zu kurzfristigen Einschränkungen des Bahn- und Straßenverkehrs rund um den Hauptbahnhof Passau“ gekommen, schreibt die Polizei in einer Mitteilung. Und erklärt aber auch: „Die Ermittlungen ergaben zu keinem Zeitpunkt Anhaltspunkte für eine tatsächliche Gefährdung der Bevölkerung.“

„Wir sind von der Polizei München informiert worden, man hat aber relativ schnell feststellen können, dass an der Mitteilung nichts dran war“, fasst der Polizeisprecher zusammen. Um 23.22 Uhr, nach einer guten Stunde, seien Bahnhof und Gelände schon wieder freigegeben worden.

Jetzt ermitteln die Beamten, wer Absender der Drohung war. Sollte der gefunden werden, könnte es für ihn richtig teuer werden. Denn, einerseits könnte die Polizei ihre Einsatzkosten geltend machen - und andererseits die Bahn die Kosten, die ihr und den Reisenden entstanden sind. Züge durften in der Zeit der Sperrung den Passauer Hauptbahnhof weder passieren noch in ihm halten. Am Sonntagmorgen teilt die Bahn auf Nachfrage der Mediengruppe Bayern mit: „Alle Züge von und nach Passau fahren heute planmäßig.“


Waren Sie von den Zugausfällen betroffen? Melden Sie sich gern per Mail unter social-media@mgbayern.de.

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