Ein Lastwagenfahrer hat auf der A3 bei Passau am Samstagmorgen eine lange Dieselspur bis zum Rastplatz Donautal Ost gezogen, nachdem er gegen die Leitplanke gefahren war. Der Rastplatz war bis etwa 13 Uhr teilweise gesperrt.
Der 53-Jährige war mit dem Lastwagen gegen 8.30 Uhr auf der A3 in Richtung Deggendorf unterwegs. Kurz vor der Anschlussstelle Passau-Süd kam er aus bislang unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr in die rechte Leitplanke. Diese wurde dabei auf circa 60 Meter schwer beschädigt.
60 Liter Diesel verloren
Weil der nächstgelegene Autobahnparkplatz laut dem Lkw-Fahrer voll war, fuhr er mit seinem schwer beschädigten Sattelzug weiter bis zur Tank- und Rastanlage Donautal-Ost, um die Polizei zu verständigen. Hier bemerkte der 53-Jährige, dass durch den Zusammenstoß unter anderem der Kraftstofftank der Sattelzugmaschine aufgerissen wurde, wodurch circa 50 bis 60 Liter Diesel aus dem Tank ausliefen. Dieser sickerte in das Erdreich und in die Kanalisation der Tank- und Rastanlage.
Feuerwehren im Einsatz
Die Freiwilligen Feuerwehren Schalding Links und Schalding Rechts sowie der Kreisbrandrat der Stadt Passau und die Autobahnmeisterei Passau eilten zum Einsatzort, um in Zusammenarbeit mit der Verkehrspolizei Passau den Diesel schnellstmöglich zu beseitigen und mögliche Umweltfolgen zu verhindern. Der Einsatz erfolgte laut Polizei „unter enger Beteiligung mit dem zuständigen Wasserwirtschafts- und Umweltamt“. Der Rastplatz war für die Arbeiten vorübergehend gesperrt. Um etwa 13 Uhr konnten alle Fahrspuren der Rastanlage wieder freigegeben werden.
Ölspeicher unter Raststätte verhinderte wohl Schlimmeres
Wie die Polizei weiter mitteilte, ist nicht von erhebliche Folgen für das Grundwasser und die Umwelt auszugehen, da das Gelände der Tank- und Rastanlage unterirdisch mit einem Öl- und Kraftstoffabscheider versehen ist. Dieser leitet einsickernde Kraftstoffe in ein separates Sammelbecken ab, um so eine Verunreinigung des Grundwassers zu verhindern.
− ajk
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