In und um die Stadt Passau muss das Trinkwasser ab sofort nicht mehr abgekocht werden. Das haben die Stadtwerke am Freitagmorgen bekannt gegeben.
Eine Woche nach der Abkochempfehlung aufgrund einer Verunreinigung hätten die Laborwerte keine Auffälligkeiten mehr ergeben. Die vergangene Woche gemeldete Verunreinigung sei laut einer Mitteilung der Stadtwerke auf das Hochwasser und den Starkregen Anfang Juni zurückzuführen.
Nur Vermutung zur Ursache
Eine genaue Ursache stünde jedoch nicht fest. Möglich sei jedoch eine durch das viele Wasser gestörte Filterfunkion der Erdschichten. Verunreinigt worden war das Trinkwasser durch coliforme Bakterien.
Mit der nun erfolgten Desinfektion mit Chlor könne das Wasser in den betroffenen Gebieten nun wieder bedenkenlos getrunken werden. Die für die Entwarnung relevanten Proben seien in Tiefenbach, Heining, Kohlbruck, Salzweg und an der Passauer Innstraße entnommen worden.
Wenig später teilte das Passauer Landratsamt mit, dass im Gemeindegebiet Ruderting weiterhin eine Abkochanordnung gelte.
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„Gesundheitliche Bedenken bestehen nicht“
Dennoch werde die Chlorung nach wie vor andauern, so die Stadtwerke. Demnach könne es zwar nach wie vor zu leichten Geruchs- und Geschmacksveränderungen kommen, aber: „gesundheitliche Bedenken bestehen nicht“, stellen die Stadtwerke klar. Die Gemeindebereiche Ortenburg und Vilshofen seien aufgrund einer getrennten Wasserversorgung ohnehin nicht von der Chlorung betroffen.
Im Zeitraum der Chlorung könne das Trinkwasser jedoch nicht für die Zubereitung von Babynahrung benutzt werden. Sobald das wieder möglich ist, wollen die Stadtwerke erneut informieren.
− lha
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