„Wir möchten euch darauf hinweisen, dass das Abschießen von Konfetti-Kanonen vor den Uni-Gebäuden nicht erlaubt ist“ mahnte die Universität schon vor einem Monat auf ihren Social-Media-Kanälen. Den Spaß nach intensiven Prüfungen möchte man den Studenten allerdings nicht verderben – und hat sich deshalb nun eine Alternative überlegt. Nicola Jacobi von der Universität erklärt, was es damit auf sich hat.
Frau Jacobi, Konfetti ist nun also auf dem Uni-Campus verboten, wie kam es zu dieser Entscheidung?
Ein offizielles Verbot gibt es tatsächlich gar nicht. Es ist eher als dringender Appell an unsere Studierenden zu verstehen, weil der Reinigungsaufwand, der durch die kleinen Papierschnipsel nötig wird, einfach riesig ist.
Gab es entsprechende Vorfälle?
Ja, allerdings. Gerade bei großen Prüfungen ganzer Studierendengruppen regnete es im anschließenden Freudentaumel immer wieder Konfetti. Und das war eben oft mit immensen Aufräumarbeiten für unser Reinigungspersonal und das Referat Liegenschaften verbunden, deshalb wollten wir das nicht mehr.
Aber jetzt gibt es eine Alternative, richtig?
Genau. Wir haben natürlich nichts dagegen, wenn Studierende nach den Prüfungen ausgelassen feiern. Im Gegenteil, das sollen sie sogar sehr gerne tun. Es ist wichtig, auch einmal ganz unbeschwert den Moment zu genießen. Deshalb kamen wir auf die Idee, einfach Seifenblasen als Alternative zum Konfetti anzubieten. Das ist auch schön, macht aber keinen Ärger für das Reinigungspersonal. Die Seifenblasenröhrchen sind sogar in unserer Universitätsfarbe Orange gestaltet.
Wann und wo kann man die Röhrchen abholen?
Das geht an unserem Info-Point im Erdgeschoss des Verwaltungsgebäudes zu den gewohnten Öffnungszeiten. Die Studenten bekommen sie im Moment kostenlos von uns.
Wie wird das Angebot bisher angenommen?
Naja, das ist ja noch ganz neu. Erst seit diesem Montag gibt es die Seifenblasen bei uns, immerhin eine Handvoll sind schon weg. Diese Woche laufen auch noch große Prüfungen wie etwa die juristischen Staatsexamen. Wir schauen jetzt einfach mal, wie die Seifenblasen ankommen, es ist sozusagen noch ein Feldversuch.
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