Löscharbeiten laufen weiter
Großbrand am Passauer Gasthaus Vogl: Stadtbrandrat zur Lage am Tag danach

20.08.2024 |

Laut Stadtbrandrat Andreas Dittlmann werden die Nachlöscharbeiten noch den ganzen Dienstag andauern. Es könne bis in die Nacht dauern, bis alle Glutnester beseitigt sind. − Foto: Bredl

Der Großbrand am Gasthaus Vogl am Rennweg in Passau beschäftigt auch am Tag danach die Feuerwehren der Stadt. Am Dienstagvormittag finden weiter Nachlöscharbeiten auf der Ries statt. Und das werde den ganzen Tag so bleiben, erklärt Stadtbrandrat Andreas Dittlmann am frühen Dienstagmorgen gegenüber der Mediengruppe Bayern.



Fotostrecke: So liefen die Löscharbeiten bei dem Großbrand am Passauer Gasthaus Vogl

Es waren erschreckende Bilder, die am frühen Montagmorgen über Passau zu sehen waren. Feuerrot habe sich der Himmel verfärbt, berichteten Anwohner. Davon ist am Tag danach zwar nichts mehr zu sehen, aber es könnten immer wieder neue Rauchschwaden auftauchen, erläutert Stadtbrandrat Andreas Dittlmann: „Wenn wir Brandschutt bewegen, werden Glutnester frei, die aufflammen oder Rauch entwickeln und abgelöscht werden müssen.“

Abrissunternehmen unterstützt die Feuerwehr



Um genau diese noch vorhanden Glutnester im Gasthaus zu finden, war über Nacht eine abgespeckte Version der insgesamt 249 am Einsatz beteiligten Feuerwehrleute im Einsatz. „Zehn bis zwölf Feuerwehrler haben in der Nacht Brandwache gehalten“, sagt Dittlmann. Auch tagsüber werde diese Menge an Feuerwehrlern vor Ort bleiben. Der Stadtbrandrat schätzt, dass die Nachlöscharbeiten noch den ganzen Tag und vielleicht sogar bis in die kommende Nacht andauern werden.

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Positiv für die Einsatzkräfte: Wegen der Abrissarbeiten am ehemaligen Kloster Bergfried, der nur rund einen Kilometer vom Gasthof Vogl entfernt liegt und im vergangenen November ebenfalls ein Opfer der Flammen wurde, ist laut Dittlmann eine Abrissfirma vor Ort, die bei der Beseitigung des Brandschutts hilft. So können Glutnester schneller freigelegt und gelöscht werden. Außerdem könne so der ausgebrannte Dachstuhl des Gebäudes abgetragen werden.

Schaden in Millionenhöhe – Brandursache weiter unklar



Nach Angaben der Polizei ist durch das Feuer ein Schaden in Höhe von mehreren Millionen Euro entstanden. Große Teile des Anwesens rund um das Gasthaus und den angrenzenden Voglstadl sind laut Dittlmann „total zerstört“. Ein privates Wohnhaus sei von den Einsatzkräften vor den Flammen gerettet worden.

Zur Brandursache hat die Polizei am Dienstagmorgen noch keine neuen Erkenntnisse. Das Blockheizkraftwerk scheint nicht, wie zunächst vermutet, der Auslöser des Feuers zu sein. Das bestätigten am Montag die Brandfahnder der Kriminalpolizei. Zudem gebe es derzeit keine Hinweise auf Brandstiftung, teilte das Polizeipräsidium Niederbayern mit.

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