Keine einzige Körperverletzung
Von einer sehr friedlichen Herbstdult spricht die Polizei in ihrer Festbilanz. So gab es keine einzige Körperverletzung, insgesamt mussten sich die Polizisten mit 28 Vorgängen befassen.
Dreimal wurden laut Bilanz Polizisten beleidigt, zweimal mussten die Einsatzkräfte Anzeigen wegen Hausfriedensbruch aufnehmen, da sich zwei Männer trotz Betretungsverbots auf dem Dultgelände aufhielten. Wegen Diebstahls wurden drei Anzeigen erstattet: Ein 23-jähriger Mann wurde dabei erwischt, wie er 15 Maßkrüge aus einem Festzelt unerlaubt mitnehmen wollte. Bei einem Fahrgeschäft wurde die Handtasche einer 17-Jährigen entwendet. Die Tasche konnte wenig später wieder aufgefunden werden, jedoch fehlten Wertgegenstände. Im dritten Fall wurde einer 23-jährigen Frau in einem Festzelt die Handtasche.
Verstoß gegen Cannabisverbot
Im Zuge der Jugendschutz- und Einlasskontrollen wurden der eingesetzte Sicherheitsdienst und die Beamten ebenfalls fündig. Unter anderem wurde bei einem 18-jährigen eine Flasche mit hochprozentigem Alkohol sichergestellt, nachdem er sich auf dem Dultgelände zum Verzehr niederließ und diesen auch an Minderjährige abgab. Ein 16-Jähriger wurde im Bereich der Einlasskontrollen angehalten, weil er Cannabis mit sich führte. Am letzten Dultabend wurde ein 43-jähriger Mann wegen Beleidigung angezeigt, weil er einer Festbesucherin den Rock anhob und darunter schaute. Mehrere Streitigkeiten konnten durch rechtzeitiges Einschreiten der Polizeibeamten unterbunden werden.
Die Stadt Passau erließ für die gesamte Dultzeit ein Cannabisverbot für das Festgelände. Hier konnte ein Verstoß festgestellt werden, als eine 20-Jährige in Sichtweite von Minderjährigen einen Joint rauchte.
Das am 13. September parallel zur Dult laufende Vorbereitungsspiel der EHF Passau Black Hawks gegen den Deggendorfer SC wurde ebenfalls polizeilich betreut und verlief ohne Störungen.
Polizei: Bilanz zufriedenstellend
Aus polizeilicher Sicht sei die Bilanz zufriedenstellend, dank des angepassten Sicherheitskonzepts und der deutlichen Sichtbarkeit uniformierter Einsatzkräfte. Aber auch das schlechte Wetter habe seinen Einfluss gehabt. Während der gesamten Dult war die Polizeiinspektion durch Kollegen der Zentralen Einsatzdienste Passau und Straubing sowie der Technischen Einsatzdienste Passau unterstützt worden.
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