Die Erleichterung ist groß bei den Passau Black Hawks. Nach vier Pleiten in Serie gab’s am Dienstagabend endlich den erlösenden Sieg, im Heimspiel gegen Bad Tölz gewannen die Gastgeber mit 2:0.
Die schwachen Auftritte zuvor hatten Spuren hinterlassen, lediglich 324 Zuschauer wollten im ersten Heimspiel der Englischen Woche dabei sein. Sie sahen sehr bemühte, kampfstarke Hawks, die mit Marco Eisenhut den überragenden Akteur in ihren Reihen hatten – der Torhüter entschärfte an diesem Abend 40 (!) Schüsse.
„Meine Mannschaft hat heute fast das ganze Spiel das umgesetzt, was wir spielen wollten. Wir haben im ersten Drittel einige Chancen aus dem Slot zugelassen. Ansonsten haben recht gut verteidigt. Mir war es wichtig, dass wir nicht gleich zu Beginn des Spiels wieder Gegentore bekommen. Dazu sind wir heute von der Strafbank weggeblieben“, lobte hinterher Coach Thomas Vogl, der sein Team zuletzt mehrmals für das Nichteinhalten der taktischen Vorgaben kritisiert hatte. Dieses Mal war der Trainer sehr zufrieden und sichtlich erleichtert, dass mit dem Sieg etwas Druck vom Kessel kommt. „Danke an mein Team, dass wir heute alle an einem Strang gezogen haben“, sagte Vogl auf der Pressekonferenz und fügte an: „Man muss auch mal ein Spiel in der Defensive gewinnen. “
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Das nächste Heimspiel steht bereits am kommenden Freitag auf dem Spielplan. Die Habichte laden dann auch zum „Tag der Vereine“. Zu Gast in der Eis-Arena Passau ist der EV Lindau, der nächste direkte Konkurrent im Kampf um die Pre-Playoff-Plätze.
Sorgen bereitet den Passauern aber die personelle Situation. Schon vor dem erlösenden Erfolg gegen Bad Tölz gab es weitere Hiobsbotschaften. Bei Benedikt Böhm ist die alte Verletzung wieder aufgebrochen. Der Angreifer wird den Hawks mehrere Wochen fehlen. Marc Sauer meldete sich mit einer Unterkörperverletzung ab und wird den Habichten ebenfalls auf unbestimmte Zeit fehlen. Am Dienstag konnte auch Import-Verteidiger Nico Joki verletzungsbedingt nicht antreten.
− czo/red
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