Bei einer Schiffskontrolle am Samstag in Passau hat die Wasserschutzpolizei eine Bordkläranlage stillgelegt. Das Klärwasser war stark verunreinigt.
Das Filtrat, das in die Donau eingeleitete Klärwasser, war stark getrübt, sodass die Polizei Proben entnahm. Ein Schnelltest ergab eine massive Überschreitung des eigentlich zulässigen Werts von 125 mg/l.
Die Anlage wurde deshalb durch eine Verplombung stillgelegt, damit kein Klärwasser mehr in die Donau eingeleitet werden kann. Die Probe wird an das Landesamt für Umwelt nach Augsburg geschickt, wo ein Gutachten erstellt wird. Auf dessen Grundlage werden dann weitere Ermittlungen geführt, schreibt die Polizei. Außerdem wurde eine vierwöchige Frist festgelegt, um zulässige Werte zu erbringen. Während die Wasserschutzpolizei Proben entnahm, verließen 148 Passagiere das deutsche Fahrgastkabinenschiff.
− kl
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