Nach der bitteren Pleite vom Freitag tat die Niederlage vom Sonntag beim Spitzenteam in Bietigheim, weil nicht unerwartet, zwar weniger weh, doch mit dem 4:7 (0:4, 2:1, 2:2) war das Null-Punkte-Wochenende der Passau Black Hawks in der Eishockey-Oberliga perfekt.
Nach einem schlimmen ersten Drittel drohte in Bietigheim ein Debakel, ehe die Hawks das Kämpferherz entdeckten. Nicolas Sauer, Davin Maus, Artus Sevcenko und Elias Rott hielten mit ihren Treffern die Niederlage in Grenzen – und den Glauben ans Team aufrecht. Denn noch immer wirkt das 3:6 vom Freitagabend daheim gegen Schlusslicht Stuttgart nach. Enttäuschend sei nicht nur das Ergebnis gewesen, sondern auch die Art und Weise wie sich die Mannschaft präsentiert habe, lautete die ernüchternde Selbsterkenntnis auf Passauer Seite. Die Summe an individuellen Fehlern sowie die große Anfälligkeit in eigener Überzahl bereiten große Sorgen und gefährden das Erreichen des Mindestziels, Platz zehn und das Erreichen der Pre-Playoffs. „Wir weichen immer wieder von unserem System und dem Matchplan ab“, monierte ein überaus enttäuschter Thomas Vogl am Freitag nach dem Spiel. Immerhin bietet sich schnell die Chance auf Wiedergutmachung. Am Dienstag (19.30 Uhr) sind die Tölzer Löwen zu Gast in der Passauer Eis-Arena. Am Freitag gibt sich dann der EV Lindau die Ehre. Zwei Chancen, die die Black Hawks nutzen müssen, um die Zuschauer nach der Leistung gegen Stuttgart wieder auf ihre Seite zu ziehen.
− czo/mjf
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