Aufatmen in Passau
Straußbrücke wieder halbseitig offen: Entlastung vor allem für die Morgenstunden

05.12.2024 | Stand 05.12.2024, 17:45 Uhr |

Die Passauer Strauß-Brücke ist seit Donnerstagvormittag wieder einspurig befahrbar. − Foto: Krenner

Die Autofahrer in Passau und Umgebung können langsam aufatmen: Die seit Monaten gesperrte Franz-Josef-Strauß-Brücke ist – wie angekündigt – seit Donnerstagvormittag gegen 11 Uhr wieder einspurig befahrbar.



  

Der Moment war fast schon pathetisch: Gerade als sich der Nebel über der Donau gelichtet und den Weg für die Sonnenstrahlen freigegeben hatte, begannen die Bauarbeiter auf der Franz-Josef-Strauß-Brücke gestern Vormittag die Absperrgitter und die Warnbaken beiseite zu räumen sowie die Ampeln auf der Südseite zu reaktivieren. Um exakt 11.22 Uhr rollte dann erstmals nach 137 Vollsperrung wieder ein Auto von Norden her über die Donauquerung und ihren neuen Asphalt. Vorerst ist die Straußbrücke nun halbseitig befahrbar, noch vor Weihnachten soll sie nach Angaben der Stadt vollständig geöffnet werden.

Nachmittags und abends bleibt Situation aber wohl wie bisher



Für die Verkehrsteilnehmer und Betriebe in Passau ist dieser Schritt sicherlich, so formulierte es OB Jürgen Dupper, „mit einem großen Aufatmen“ verbunden. Nach den Sommerferien, insbesondere im Oktober und November, hatte die Vollsperrung der Straußbrücke auf wichtigen Verkehrsachsen zu den Spitzenzeiten lange Staus, teils ein regelrechtes Verkehrschaos verursacht.

Die halbseitigen Öffnung werde nun, so die Einschätzung der OB-Sprecherin Maria Proske auf PNP-Anfrage, „eine Entlastung vor allem für die Morgenstunden bringen“. Nachmittags bzw. abends bleibe die Situation hingegen bis zur vollständigen Freigabe der FJS-Brücke „wie bisher“, teilt Proske mit. Denn: „Wir gehen davon aus, dass dann rund 15 000 Fahrzeuge, die normalerweise eben von Süd nach Nord über die FJS-Brücke fahren würden, auf andere Wege ausweichen.“

− lai

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