Erfolgreiche Bewerbung
ASG ist Passaus erstes Gymnasium mit Profil Inklusion

02.10.2024 | Stand 02.10.2024, 11:00 Uhr |

Über die Verleihung des Prädikats „Schule mit dem Profil Inklusion “ freuen sich OB Jürgen Dupper (hinten Mitte), Schulleiter Dr. Wolfgang Holzer (links daneben), der Leiter der städtischen Dienststelle Schulen und Sport Franz Kessel (hinten 4.v.r.), Lehrkräfte u.a. aus den Bereichen Beratung und Schulpsychologie, Personalratsvertreter, Vertreter der Schülermitverantwortung und weitere Schüler des ASG. − Foto: Stadt Passau

Als erstem Passauer Gymnasium ist dem ASG das Prädikat „Schule mit dem Profil Inklusion“ verliehen worden. Die Stadt Passau habe das Adalbert-Stifter-Gymnasium bei ihrer erfolgreichen Bewerbung um das Prädikat unterstützt, erklärt die Stadt in einer Mitteilung, mit der die Ernennung jetzt bekanntgegeben wurde.

Die Auszeichnung würdigt demnach „das herausragende Engagement der Schule, allen Schülerinnen und Schülern – unabhängig von möglichen Einschränkungen – eine chancen- und begabungsgerechte Bildung zu ermöglichen“.

Das ASG ergänzt laut Mitteilung nun als erstes Gymnasium das inklusive Schulangebot in Passau und biete damit Kindern mit unterschiedlichen Voraussetzungen Raum für ihre individuelle Entwicklung während ihrer Ausbildung an einer weiterführenden Schule. Der Passauer Stadtrat hatte im Mai einstimmig der Bewerbung des ASG für das Schulprofil „Inklusion“ zustimmt (PNP berichtete). Die Stadt ist Sachaufwandsträger der Schule.

Voraussetzung waren geeignete bauliche Gegebenheiten in der Schule. Das ASG ist laut Mitteilung inzwischen vollständig barrierefrei gestaltet. 2006 wurde ein Aufzug eingebaut, bei der Aufstockung des Verwaltungsgebäudes 2023 wurde auch eine behindertengerechte Rampe zwischen Hauptgebäude und Verwaltungstrakt errichtet. Das erleichtert Schülern mit körperlichen Beeinträchtigungen den Zugang.

OB Jürgen Dupper veröffentlicht eine Stellungnahme, in der er sich erfreut zeigt, dass das ASG das Profil Inklusion erhalten hat. Mit der Grundschule Hacklberg und der Mittelschule St. Nikola seien es nun immerhin drei inklusive Schulen in der Stadt.

Um das Profil beim Kultusministerium zu beantragen, müssen Schulen bereits einen hohen Anspruch im Bereich Inklusionsarbeit vorweisen und ein Konzept besitzen, schildert Duppers Büro. Das Prädikat „Schule mit dem Profil Inklusion“ unterstreiche das Ziel, nicht nur physische Barrieren abzubauen, sondern auch im pädagogischen Bereich ein Umfeld zu schaffen, das die individuellen Bedürfnisse jedes Kindes berücksichtigt. Insbesondere Kinder, die durch körperliche oder kognitive Einschränkungen besondere Unterstützung benötigen, sollten hier die Möglichkeit haben, ein für sie begabungsgerechtes Bildungsziel zu erreichen.

Beim Besuch Duppers im ASG wurden auch die neuen Möbel präsentiert, die durch eine Spende des Oberbürgermeisters von 10 000 Euro und Unterstützung des Vereins der Freunde und Förderer des ASG angeschafft wurden. Unter anderem sind das komfortable Sitzgelegenheiten für die Eingangshalle, die als einladender Aufenthaltsbereich diene, und neue Sitzmöglichkeiten für den Pausenhof.

− sdr



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