Opfer fällt „vier bis sechs Wochen“ aus
Anzeige nach Faustschlag: Polizei ermittelt gegen Spieler der Passau Black Hawks

14.10.2024 | Stand 14.10.2024, 13:41 Uhr |

Der in Passau verletzte Spieler der Lindau Islanders kehrte bislang noch nicht in Trainings- und Spielbetrieb zurück und muss nach Angaben seinen Klubs „noch mindestens vier bis sechs Wochen“ pausieren. − Foto: Katrin Zimmermann

Post von der Polizei wird ein Spieler der Passau Black Hawks erhalten, sofern der 21-Jährige nicht bereits über die Ermittlungen gegen ihn informiert wurde. Ende September hatte er im Spiel der Eishockey-Oberliga Süd gegen den EV Lindau einen Gegenspieler mit einem Faustschlag verletzt. Das Opfer erstattete Anzeige wegen Körperverletzung, wie die Passauer Polizei nun mitteilte.

  

Ereignet hatte sich die Szene im dritten Drittel der besagten Partie. Zunächst gingen beide Spieler zu Boden. Als beide wieder standen, schlug der Passauer seinem Kontrahenten mit der Faust ins Gesicht, weil er wohl davon ausgegangen war, der Gegenspieler sei bereit für einen im Eishockey nicht unüblichen Faustkampf. Allerdings traf der 21-Jährigen den Lindauer offensichtlich unvermittelt, der 33-Jährige stürzte benommen zu Boden, blieb liegen und konnte nicht weiterspielen.



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Der Spieler der Islanders musste im Krankenhaus behandelt werden und kehrte noch nicht wieder in Trainings- und Spielbetrieb zurück. Wie sein Klub vergangene Woche informierte, muss der 33-Jährige operiert werden und fällt „mindestens vier bis sechs Wochen aus“.

Sportgerichtliche Sperre: Drei Spiele



Der Spieler der Black Hawks wurde nach PNP-Informationen für drei Spiele gesperrt, die sportgerichtliche Strafe hat er somit verbüßt und kann am kommenden Freitag im Heimspiel gegen Bietigheim (Freitag, 19.30 Uhr) wieder auflaufen. Unterdessen sind die Ermittlungen bei der Polizeiinspektion Passau erst angelaufen. Dem 21-Jährigen wird vorgeworfen, dass er seinen Gegenspieler geschlagen und im Gesicht verletzt hat. Auf dem Eis sprachen die Schiedsrichter eine Matchstrafe gegen den Passauer aus, nach dem Spiel entschuldigte sich sein Trainer Thomas Vogl für die unnötige wie überharte Aktion beim Gegner und in erster Linie dem verletzten Eishockeyspieler.

− mid



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