Der schöne Uferbereich mit dem Sandstrand, der Wiese und dem Gehweg in der Passauer Innstadt-Rosenau bleibt ein Stein des Anstoßes – genau gesagt, der hier zurückgelassenen Müll, vor allem gefährliche Glasflaschen und Scherben. Der Innstädter Ivan Leirich hat zwar in einer selbstlosen Bürgeraktion Flaschen und Müll anderer Leute aufgesammelt, anschließend hat er sich aber beim Büro von OB Jürgen Dupper beschwert und fordert Bestrafung der Verursacher und Gegenmaßnahmen.
„Anbei sende ich Ihnen Fotos, die alles erklären, was in der Innstadt nach dem Freitagabend passiert ist. Verkeilte Metallkappen, zerbrochene und leere Flaschen, scharfe Glasscherben, Müll... Sehen Sie, wie viel wir beim letzten Mal gesammelt haben!“, schrieb Leirich vergangene Woche dem Oberbürgermeister.
Scheinbar ist das Problem zwar überschaubar, die aufgelesenen Glasflaschen passen zusammen in eine Obstkiste, wie Ivan Leirichs Fotos dokumentieren. Das Problem sind aber weniger die Flaschen, die auf den Fotos zu sehen sind, sondern die winzigen Spliter, die man nicht sieht. „Es ist schwer, kleine Glassplitter zu beseitigen“, erklärt der Innstädter. „Dies nervt und ist gefährlich für Kinder und Tiere.“
Was soll die Stadt tun? „Ich bestehe auf Gegenmaßnahmen Ihrerseits, wie zum Beispiel Verhängung hoher Geldstrafen für derartiges Verhalten, Überwachung sowie Bestrafung der Schuldigen, da dies regelmäßig an Freitag- und Samstagabenden geschieht“, lässt der Bürger das OB-Büro wissen.
Das OB-Büro sieht allerdings keinen Grund zum Einschreiten und verweist auf das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt. Auf Anfrage der PNP teilt OB-Sprecherin Maria Proske mit, dass die staatliche Behörde für das Grundstück verantwortlich sei.
Der Bauhof selbst habe oberhalb der Fläche, im Bereich der öffentlichen Straße, Mülleimer aufgestellt, die jederzeit genutzt werden könnten.
− sdr
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