Eine Datenpanne des Robert-Koch-Instituts (RKI) hat am Donnerstag für Wirbel in Stadt und Landkreis Regensburg gesorgt. Das Landratsamt stellt klar: Die RKI-Werte stimmen nicht.
Das Gesundheitsamt Regensburg habe die Zahlen an gemeldeten Neuinfektionen am Mittwochabend nach eigenen Angaben „wie immer“ fristgemäß abgegeben, dazu gebe es auch eine sogenannte Quittungsdatei. „Ein Versäumnis oder eine Fehlleistung des Gesundheitsamts liegt also nach unserer Überzeugung nicht vor“, erklärt das Landratsamt am Donnerstag. 31 Neuinfektionen für die Stadt Regensburg waren es, 69 für den Landkreis Regensburg.
Allerdings gibt das RKI am Donnerstag für die Stadt eine Sieben-Tage-Inzidenz von 99,9 an, für den Landkreis eine Inzidenz von 92,8 – damit wären beide Werte unter den Grenzwert 100 gefallen. Aufgrund der Zahl an Neuinfektionen können diese Zahlen laut Landratsamt aber nicht stimmen.
Ausgehend vom Inzidenzwert des Landkreises von Mittwoch (RKI: 127,8) würde die Sieben-Tage-Inzidenz für den Landkreis Regensburg am Donnerstag nach Berechnungen des Landratsamts bei einem fiktiven Inzidenzwert von 128,3 liegen. Warum die Zahlen von Regensburg nicht im RKI-Dashboard von Donnerstag erscheinen, ist dem Landratsamt nach eigenen Angaben unklar. „Vielleicht gibt es auch plausible Gründe dafür, dass unsere Meldung nicht berücksichtigt werden konnte. Im Übrigen werden die Werte nachgetragen, es geht nichts verloren“, so das Landratsamt.
− tka
