Im Herbst kehren die Studenten in die Hörsäle zurück. Wer zu Präsenzveranstaltungen will, muss geimpft, genesen oder getestet sein. Doch wie genau die 3Gs überprüft werden sollen, dazu macht das Wissenschaftsministerium keine konkreten Angaben.
Daher sind nun die Hochschulen gefragt. Gemeinsam und abgestimmt mit den Ministerien (Gesundheit und Wissenschaft) arbeiten sie an einem allgemeinen Rahmenkonzept. Ist das in Form gegossen, können die Unis ihre eigenen Pläne schmieden – angepasst an ihre Räumlichkeiten. Haben die Hochschulen in der Region schon eine Idee, wie sie den 3G-Status ihrer Studenten kontrollieren werden? Die PNP hat sich umgehört.
Für stichprobenartige Kontrollen plädiert die Technische Universität München (TUM). Dort rechnet man mit mehr als 45.000 Studenten im kommenden Semester. Bei diesen Zahlen könne man keine Einlasskontrolle wie ein Theater, Kino oder Schwimmbad leisten, sagte Prof. Gerhard Müller, Vizepräsident für Studium und Lehre. Er spricht sich für Stichprobenkontrollen aus, "wie sie in vielen anderen Gesellschaftsbereichen mit Erfolg praktiziert werden". Müller denkt da an den Autoführerschein oder Ticketkontrollen im ÖPNV. In Deggendorf werden kleinere Brötchen gebacken. Die THD unterrichtet im kommenden Semester mit rund 8500 Studenten weitaus weniger als die TUM – doch die Sorgen sind dieselben. Auch in Deggendorf wünscht man sich "Aufwand in einem vertretbaren Maß", erklärt Pressesprecherin Miriam Bleck.