Aschau am Inn
Schrottreifes Auto kracht in Werkstatt: 19-Jähriger stellt sich nach Unfall

Werkstattgebäude einsturzgefährdet

14.07.2022 | Stand 21.09.2023, 4:33 Uhr

Mit einem weder angemeldeten noch versicherten und alles andere als verkehrssicheren Auto sind ein führerscheinloser 19-jähriger Waldkraiburger und sein 14-jähriger Beifahrer in der Nacht zum Donnerstag in ein Werkstattgebäude in Aschau am Inn gekracht. Das Foto rechts zeigt die Bergung durch Feuerwehr und THW. −Fotos: fib/Eß

Ein 19-Jähriger ist im Landkreis Mühldorf mit einem alles andere als verkehrstüchtigen Auto so heftig in ein Werkstattgebäude gekracht, dass dieses nun einsturzgefährdet ist.



Wie die Polizei Waldkraiburg mitteilt, passierte der Unfall in der Nacht zum Donnerstag gegen 1.30 Uhr in Aschau a. Inn. Der junge Waldkraiburger war zusammen mit seinem 14-jährigen Beifahrer mit einem weder zugelassenen noch versicherten Pkw Honda auf der Staatsstraße 2352 unterwegs - so schnell, dass er die Kontrolle über den Wagen verlor und nach rechts von der Fahrbahn abkam. Das Auto riss in einer Grünfläche eine Hecke aus der Verwurzlung und krachte in ein Werkstattgebäude. Der junge Mann und der Beifahrer flüchteten zu Fuß.

Laut Technischem Hilfswerk ist das Gebäude einsturzgefährdet. Deshalb konnte der Wagen zunächst auch nicht geborgen werden. Erst am Donnerstag gelang es Feuerwehr und THW, den Pkw aus dem Wohnhaus-Anbau zu ziehen. Dabei musste die Mauer vorsorglich eingerissen werden. Um das Dach zu sichern, installierte man provisorische Stützpfeiler. Die Schadenshöhe ist noch unklar.

Feuerwehr suchte per Drohne mit Wärmebildkamera

Was die Flucht der Insassen angeht, so hatten Augenzeugen Personen in ein Maisfeld verschwinden sehen. Die Feuerwehr umstellte das Feld und suchte es per Drohne mit Wärmebildkamera ab. Polizeibeamte nahmen zu Fuß die Verfolgung auf, und so konnte man den 14-jährigen Jugendlichen vor Ort dingfest machen. Dieser gab an, dass er der Beifahrer gewesen sei und sein Bekannter, ein 19-jähriger Waldkraiburger, am Steuer gesessen habe. Nach diesem wurde dann gefahndet. Die Sache sei dem jungen Mann schnell zu heiß geworden, wie die Beamten berichten. Am Donnerstag um 10 Uhr stellte er sich persönlich bei der PI Waldkraiburg und sagte, er sei nach dem Unfall in Panik geraten und deshalb geflüchtet. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen mehrerer Delikte. Denn: Er ist auch nicht im Besitz eines Führerscheins.

Zur Frage, woher der Unfallfahrer den Sportwagen für die Spritztour hatte, teilt die Polizei mit, dass es sich um einen schon ziemlich schrottreifen, selbst hergerichteten und lackierten Wagen handelt, bei dem unter anderem die Heckklappe fehlte.

− tt